Die Staatsanwaltschaft hat den früheren Münchner Erzbischof Friedrich Wetter vernommen. Ein Ermittlungsverfahren zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche richtet sich nach SZ-Informationen gegen Wetter als Beschuldigten. Dabei geht es um "Fall 26" aus dem Münchner Missbrauchsgutachten und einen 1962 verurteilten Kleriker. Die Staatsanwaltschaft geht "dem Verdacht nach, frühere kirchliche Verantwortungsträger des Erzbistums München und Freising könnten einen wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestraften Priester wieder als Seelsorger eingesetzt und nicht unterbunden haben, dass er erneut mit Kindern in Kontakt tritt".
Missbrauchsskandal in der Katholischen Kirche:Kardinal Wetter als Beschuldigter vernommen
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Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob der frühere Erzbischof zuließ, dass ein Missbrauchstäter weiter Kontakt zu Kindern hatte. 1962 war dieser als Kaplan der Pfarrei St. Maximilian verurteilt worden.
Von Bernd Kastner

Missbrauch in der katholischen Kirche:Der Fall, der die Staatsanwaltschaft besonders interessiert
Bei der Durchsuchung im Münchner Erzbistum ging es um "Fall 26" aus dem Missbrauchsgutachten - einen verurteilten Priester und den Umgang der Kirche mit ihm. Kirchenintern gab es für dessen Taten ein Codewort.
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