Theaterpremiere in München:Ein Debatten-Musical? Doch, das geht!

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Großartig und anrührend: René Dumont als ehemaliger Weltstar Gustav Gundesson auf der Bühne des Metropol-Theaters (im Bild mit Stephanie Marin). (Foto: Marie-Laure Briane/Metropol-Theater)

Philipp Moschitz inszeniert am Metropol-Theater Yael Ronens "Slippery Slope": ein gewitzter Kommentar zur Cancel-Culture-Diskussion.

Von Egbert Tholl

Gustav Gundesson hat schon mal bessere Zeiten erlebt. War auf Tour gewesen mit Sting und Peter Gabriel, hat viele Platten aufgenommen. Drei von denen hat er dabei, allesamt haben sie hervorragende Cover. "Eye of the Camel", inspiriert von den letzten Beduinen-Stämmen, die in der Wüste Wadi Rum leben. "Borrealis", entstanden, als er bei den Samen im Norden Lapplands lebte und sich erfolgreich von der Tochter eines Schamanen inspirieren ließ. Und natürlich "Gustav - My Life", ein Klezmer-Album, mit dem er die Ahnen seiner Frau ehren wollte. Auf dem Cover Gustav mit Hut und Schläfenlocken; wenn sich Gustav von einer anderen Kultur zu seiner Musik anregen ließ, dann nahm er das ernst. Er stimmt Lieder aus den Alben an, sie klingen alle merkwürdig ähnlich, säuselig - damit wurde der Mann ein Weltstar.

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