Jazz:Gute Freunde kann niemand trennen

Wir wollen niemals (ganz) auseinandergehen: Benny Schäfer, Benedikt Jahnel, Andi Haberl und Max von Mosch (von links) alias "max.bab". (Foto: Unterfahrt)

Das Jazz-Quartett "max.bab" findet in der Unterfahrt immer wieder zusammen.

Von Oliver Hochkeppel

In den Neunzigerjahren stieß der Gautinger Saxofonist Max von Mosch auf drei andere junge Wilde, die sich gemeinsam in der Schulbigband des Geretsrieder Gymnasiums ihre ersten Sporen verdient hatten: den Pianisten Benedikt Jahnel, den Bassisten Benny Schäfer und den Schlagzeuger Andi Haberl. Als Max.bab wurde ihr Quartett schnell zu einem Aushängeschild (ein Kritiker schrieb gar, "zur Hoffnung") des jungen deutschen Jazz. Vom Impetus und Aufschlag her fast ein Pendent zu e.s.t., nur riss die Vervollkommnung diese vier auseinander, nach New York, Amsterdam, Berlin und Montreal. Alle wurden Mitglieder in anderen prominenten Bands wie Passport, The Notwist, Cyminology oder Balloon Pilot und starteten erfolgreich eigene Projekte - von Mosch etwa mit seinem Orkestra, Jahnel mit seinem bei ECM untergekommenen Trio. Ihrer Freundschaft haben die Solo-Karrieren nie etwas anhaben können, und wenn sich zwischen den Jahren alle wieder in der alten Heimat einfinden, dann lassen sie max.bab und die alten Zeiten wieder aufleben. So sind ihre Jahresend-Konzerte in der Unterfahrt zu einer großartigen Jazz-Tradition geworden, die natürlich auch heuer fortgesetzt wird.

max.bab, Do. und Fr., 29. und 30. Dez., 20.30 Uhr, Jazzclub Unterfahrt , Einsteinstr. 42, Tel. 448 27 94

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