Lokalrunde:Steter Wandel, schriftlich fixiert

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Küchenchef Michael Hüsken und Chefredakteur Jossi Loibl präsentieren ihren Gastroführer "Delikat essen". (Foto: Florian Peljak)

Alte und neue Restaurants - und ein Münchner Gastroführer ist wieder da.

Von Franz Kotteder

Kaum passt man mal ein paar Wochen nicht auf, tut sich schon wieder eine ganze Menge, was die Münchner Gastronomie angeht. So hat das vietnamesische Restaurant Rainbow in der Corneliusstraße Anfang August zugemacht. Was nachfolgen wird, ist nicht klar. Das weiß man immerhin beim Mongkok in der Kapuzinerstraße 39, das sich ein "panasiatisches Restaurant" nannte, weil es dort von Sushi über Feuertopf bis hin zu Dim Sum alles gab, was wir hierzulande mit dem riesigen Kontinent Asien verbinden. Dem Mongkok soll das Restaurant Leon nachfolgen, von dem bisher schon das Wirtshausschild über dem Eingang existiert. "Wirtshausschild" passt ganz gut, denn ausweislich diesem handelt es sich beim Leon um ein "japanese Izakaya & Noodles", und Izakaya nennen die Japaner ihre einfachen Wirtshäuser.

Neuerungen gibt es auch vom indischen Restaurant Madam Chutney aus der Frauenstraße zu vermelden, das für seine hervorragende Streetfood-Küche gerühmt wird. Offenbar nimmt man den Begriff "Streetfood" noch ein bisschen ernster, denn demnächst soll ein kleiner Imbiss in der Sendlinger Straße 45, fast beim Sendlinger Tor, eröffnen.

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Und bei einem weiteren bayerischen Lokal, das voraussichtlich Ende des Jahres oder Anfang 2024 im Tal 38 aufmacht, weiß man inzwischen, wie es heißen soll: Haxnbäurin nämlich. Constantin Wahl und Sebastian Kuffler eröffnen es im ehemaligen Sterneckerbräu, und der Name ist natürlich eine Anspielung auf den Haxnbauer beim Platzl, den die Kufflers während Corona abgeben mussten und der demnächst als Haxengrill wieder aufmacht.

100 Restaurantkritiken findet man im neuen Heft

Gut also, wenn man auf dem Laufenden ist, was die Entwicklung in der Münchner Szene angeht. Der hat sich auch der Gastroführer Delikat Essen (wahlweise auch "Delikatessen") in seiner neuen Ausgabe gewidmet. Am vergangenen Montag wurde nach fast vier Jahren pandemiebedingter Feierpause die aktuelle Ausgabe im Café Luitpold vorgestellt, wo sich gleich auch der neue Küchenchef Michael Hüsken präsentierte. Das 132 Seiten dicke Magazin enthält Artikel zum 100. Geburtstag von Loriot, der auch ein großer Kulinariker gewesen ist, eine Kurzdarstellung der Münchner Craftbeerszene, und sie stellt die wichtigsten und besten Pizzerien der Stadt vor. Den größten Teil des Heftes machen allerdings die Restaurantkritiken aus, 100 meist neue Lokale, Bars und Cafés in München werden besprochen, dazu noch einmal 13 weitere Gaststätten aus der Umgebung (Delikat Essen 2024, 132 Seiten, 9,60 Euro, erhältlich im Buch- und Zeitschriftenhandel, www.delikatessen-muenchen.de ).

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