Was für ein wildes, kurzes Leben! Larissa Reissner (1895 bis 1926) war Journalistin, Bolschewistin, Schiffskommandeurin, Revolutionärin, zudem eine Schönheit und die "inkorporierte sexuelle Fantasie der Roten Armee". So urteilt zumindest eine der vielen historischen Figuren, die Steffen Kopetzkys neuen Roman "Damenopfer" (Rowohlt) bevölkern. Wieder einmal demonstriert der Pfaffenhofener Schriftsteller, wie meisterhaft er es beherrscht, Fakten und Fiktion zu mischen und das vielschichtige Geflecht der deutsch-russischen Beziehungen in der Zwischenkriegszeit aufleben zu lassen.
Literatur:Die erotische Seite der Weltrevolution
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Steffen Kopetzkys neuer Roman "Damenopfer" stellt die Journalistin und Revolutionärin Larissa Reissner vor.
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