Totengedenken und Bürokratie:Wenn Ruhm und Ruhestätte verblassen

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Nahe der kleinen Urnenhalle Süd (im Hintergrund) komponieren Brunnen-und Wasserlandschaft eine idyllische Atmosphäre am Grünwalder Waldfriedhof. (Foto: Claus Schunk)

Auch die Gräber einstmals prominenter Persönlichkeiten sind vor Auflösung nicht sicher. Auf Münchner Friedhöfen sind in den vergangenen Jahren etliche verschwunden, weil sich niemand mehr darum kümmert.

Von Udo Watter, Grünwald/München

Wo die Sonne den Weg durchs Blätterdach findet, flankieren schlanke Lichtsäulen die Pfade zwischen den Grabsteinen und tauchen die Szenerie in eine weiche Stimmung. Schon idyllisch, so ein Waldfriedhof im Frühsommer, mit den hohen Bäumen, den hübsch angelegten Wasserstellen, kleinen Brunnen, der bunten Blumenoptik - einzig das Hintergrundrauschen der Tölzer Straße stört ein bisschen. Wer dann im hinteren Bereich des Grünwalder Friedhofs die Tür zur kleinen Urnenhalle Süd öffnet, dem schlägt erst mal ein intensives Odeur entgegen, auch hier haben Blumen die sinnliche Hegemonie. Aber auch Engel, elektrische Grablichter, geschmückte Kränze gibt es, sogar ein Wimpel des TSV Grünwald hängt an der Wand und diverse Zettel à la "Für die beste Oma der Welt".

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