Außer einem klaren Ergebnis hat die Bürgermeisterwahl vom Sonntag in Kirchheim gleich mehrere Erkenntnisse geliefert. Erstens: Die SPD kann noch Wahlsiege feiern - vorausgesetzt, sie hat die richtigen Kandidaten. Zweitens: Stephan Keck ist wohl nur Bürgermeister geworden, weil die CSU auf einen eigenen Kandidaten verzichtet hat und Maximilian Böltl sich den Sozialdemokraten als seinen Wunschnachfolger ausgesucht hatte. Drittens: Die Grünen haben bis hinunter in die Kommunalpolitik unter dem vor allem von der CSU betriebenen Bashing zu leiden. Und viertens: Die Kandidatur von Christian Zenner war trotz aller Aussichtslosigkeit richtig und wichtig, denn Demokratie braucht Wahlmöglichkeiten.
Wahl in Kirchheim:Sieger mangels Alternativen
Lesezeit: 1 min
Stephan Keck ist nicht zuletzt deshalb Bürgermeister geworden, weil die CSU auf einen eigenen Kandidaten verzichtet hat.
Kommentar von Lars Brunckhorst, Kirchheim
Bürgermeisterwahl in Kirchheim:Ungewöhnliche Allianzen vor der Wahl
In Kirchheim wirbt die CSU für den SPD-Bürgermeisterkandidaten Stephan Keck. Die Frage ist nur: Folgen ihre Wähler dieser Empfehlung oder machen sie das Kreuz lieber bei dem Grünen Christian Zenner, der auch die Wählergruppe VFW auf seiner Seite hat?
Lesen Sie mehr zum Thema