Planegg:Alle Polizisten sind gesund

Ein Fall für den Abriss: die Polizeiinspektion in Planegg. (Foto: Catherina Hess)

Blutuntersuchungen nach Legionellen- und Schwermetallbefund in den Wasserrohren der örtlichen Inspektion haben keine Erkrankungen ergeben.

Von Rainer Rutz, Planegg

Seit knapp drei Monate arbeiten die Beamten der Planegger Polizeiinspektion in einer Art Ausnahmezustand, nachdem Mitte September bei einer Routineuntersuchung festgestellt worden war, dass das Trinkwasser in dem mehr als 60 Jahre alten Haus extrem mit Schwermetallen und Legionellen belastet ist. Die Polizisten bekommen seither Mineralwasser und müssen zu Toilettengängen und zum Duschen Container aufsuchen, die auf dem Hof aufgestellt wurden. Immerhin steht nun fest, dass niemand von ihnen durch das verseuchte Wasser gesundheitlich Schaden genommen hat.

Blutanalysen aller Beamten ergaben keinen Hinweis auf Erkrankungen, wie die Gemeinde mitteilt. Parallel zu den Untersuchungen wurden alle Wasserleitungen und Boiler in der Polizeiwache ausgetauscht. Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU), als Hausherr des gemeindeeigenen Gebäudes verantwortlich für dessen Zustand, geht davon aus, dass bereits nächste Woche die Sanitärcontainer wieder abgebaut werden können. Die Ursache für das verunreinigte Wasser ist indes weiter unbekannt.

Unterdessen laufen Bemühungen für den Bau einer neuen Polizeiinspektion. Denn die alte Wache aus dem Jahr 1960 ist insgesamt in einem schlechten Zustand - und vor allem viel zu klein. Geeignet für einen Neubau wäre laut dem Planegger Bürgermeister, der die Polizei unbedingt am Ort halten will, ein Grundstück am Kreisverkehr nach Steinkirchen, wo früher eine Holzhandlung war. Die Grundstücksverhandlungen sind laut Nafziger weit gediehen. Bis die Beamten der Planegger Polizeiinspektion, die zuständig für die Würmtalgemeinden Krailling, Gräfelfing, Planegg und Neuried ist, umziehen, dürften aber noch Jahre vergehen.

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