Es gibt Menschen, die begreifen Dinge früher als andere. Herbert Stepp gehört sicher dazu. Schon lange bevor der Begriff der Nachhaltigkeit zum Alltagsvokabular gehörte, hat ihn das Thema aufgescheucht. Das war in den Neunzigerjahren, als die Agenda 21 in Rio de Janeiro bei der UN-Konferenz verabschiedet wurde, die unter anderem ein umweltpolitisches Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert vorsah. "Da ging mir das Licht auf, dass die Welt nur existieren kann, wenn sie sich auf einen nachhaltigen Weg begibt", sagt Herbert Stepp rückblickend. Nur so könnte die Erde auch für künftige Generationen gute Existenzbedingungen bereithalten. Das Thema hat ihn seitdem nicht mehr losgelassen.
Umweltschutz:Hüter des Grünzugs
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An Herbert Stepp kommt keiner vorbei, wenn er im Würmtal den Wald antasten will. Gerade hat der Planegger mit seinen Mitstreitern einen juristischen Erfolg im Kampf gegen Kiesabbau errungen. Und die nächste Auseinandersetzung ist schon im Gange.
Von Annette Jäger, Planegg
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Im Wald bei Hohenbrunn mussten Zwangsarbeiter Munition für die Nazis produzieren. Später übernahmen die Amerikaner und die Bundeswehr das "Muna-Gelände" voller Bunker. Noch heute darf man es nicht einfach so betreten.
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