Diskussion um Otfried Preußler:Der vermeintliche Kulturkampf

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Nicht das Werk ist umstritten, sondern der Autor: Der Räuber Hotzenplotz ist eines von Otfried Preußlers bekannten Kinderbüchern - hier in einer Ausstellung im Pullacher Gymnasium. (Foto: Sebastian Gabriel)

Für die Rückbenennung des Pullacher Gymnasiums sollte einzig der Wunsch von Schülern, Lehrern und Eltern ausschlaggebend sein.

Kommentar von Lars Brunckhorst

Das letzte Kapitel im Namensstreit um das Pullacher Otfried-Preußler-Gymnasium ist auch mit dem Ja des Schulverbands zu einer Umbenennung nicht geschrieben. Doch der Ausgang dürfte nach dem Votum der Verbandsräte vom Mittwoch feststehen: Sollte nicht noch eine unvorhergesehene Wendung eintreten, wird das Kultusministerium die Rückbenennung der Schule beschließen. Alles andere wäre ein Affront gegenüber Schülern, Lehrern, Eltern, Gemeinde- und Verbandsräten. Das sollte und wird Ministerin Anna Stolz bei ihrem Versprechen, den Antrag mit der "nötigen Sensibilität" zu prüfen, berücksichtigen.

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SZ PlusUmbenennung des Otfried-Preußler-Gymnasiums
:Das Ziel ist ein Abschied in Würde

Mit ihren Forschungen zur NS-Vergangenheit Otfried Preußlers haben die Lehrer Jochen Marx und Ludwig Bader die Debatte um eine Umbenennung des Pullacher Gymnasiums angestoßen. Warum die Schule nicht mehr nach dem Kinderbuchautor heißen will und warum es dabei nicht um Cancel Culture geht.

Gastbeitrag von Jochen Marx und Ludwig Bader

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