Suchtbewältigung:"Die Frage ist: Was möchte der süchtige Mensch nicht mehr spüren?"

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Wenig soziale Kontakte, reduzierte Freizeitmöglichkeiten, räumliche Nähe, der man kaum entgehen kann - all das kann ein Grund dafür sein, sich mit Alkohol betäuben zu wollen. (Foto: imago images/photothek)

Wird der Leidensdruck im Lockdown besonders hoch, greifen viele Menschen zum Alkohol. Andreas Ammer leitet seit 15 Jahren eine Suchtambulanz und erklärt, ab wann die Abhängigkeit beginnt - und was Angehörige tun können.

Interview von Conie Morarescu, Unterschleißheim

Wenig soziale Kontakte, reduzierte Freizeitmöglichkeiten, räumliche Nähe, der man kaum entgehen kann - viele Menschen sind während der Pandemie einer erhöhten psychischen Belastung ausgesetzt. "Richtig verarbeiten werden wir das wohl erst nach der Coronakrise", sagt Andreas Ammer. Er leitet seit 15 Jahren die Suchtambulanz der Caritas im Landkreis München. Während der Pandemie ist der Bedarf an Beratung gestiegen. Die Caritas führt deshalb für Angehörige von suchterkrankten Menschen jetzt digitale Gruppentreffen ein. Die SZ sprach mit Andreas Ammer über Suchtprobleme in Corona-Zeiten.

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