Verkehr:Junge Union fordert 365-Euro-Ticket

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Der CSU-Nachwuchs im Landkries München setzt sich für einen kostengünstigen ÖPNV und dichtere Taktungen ein.

Die Junge Union München-Land setzt sich für ein 365-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr ein, wie es auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert. Zugleich erteilt die CSU-Nachwuchsorganisation Forderungen nach einem komplett kostenlosen ÖPNV für alle - wie ihn unlängst etwa die Jusos im Landkreis München ins Spiel gebracht haben - eine Absage. Eine solche Forderung lasse sich im Wahlkampf zwar gut plakatieren, sagt Alexander Löhrer, Mitglied im Kreisvorstand der Jungen Union (JU) und Beauftragter für das Würmtal, allerdings sei die kostenfreie Fahrt mit Bus, Bahn und Tram für alle mittelfristig nicht finanzierbar.

Dichterer Takt am Tag als auch in der Nacht

Die Junge Union setzt sich aber für Verbesserungen im ÖPNV ein und verweist dabei auch auf die große Nachfrage, die das Neun-Euro-Ticket ausgelöst hat. Dieses zeige, dass ein kostengünstiger ÖPNV von den Menschen genutzt wird, heißt es in einer Stellungnahme des Parteinachwuchses. "Die Menschen sind bereit, für den öffentlichen Nahverkehr Geld zu zahlen - es darf gewiss was kosten", erläutert JU-Mitglied Löhrer. Der Schlüssel zum Erfolg des ÖPNV liege vor allem in einer dichteren Taktung sowohl am Tag als auch - insbesondere für jüngere Menschen - in der Nacht. "Man muss schneller von A nach B kommen", so Löhrer, der auch Verbesserungen für das Würmtal anmahnt, das aus seiner Sicht beim ÖPNV "abgeschnitten" ist; die Region um Gräfelfing, Neuried und Planegg benötige dringend einen "kostengünstigen und sinnvoll finanzierbaren ÖPNV". Das 365-Euro-Ticket, wie es bereits für Auszubildende angeboten wird, wäre für alle attraktiv und könne einen wichtigen Beitrag zur Mobilitätswende leisten, so der 19-Jährige.

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