Geothermie:Hahn kritisiert Zögerlichkeit von Habeck

Vor dem Hintergrund der aktuellen Energie-Krise haben die beiden CSU-Bundestagsabgeordneten Florian Hahn und Andreas Lenz in einem offenen Brief an Bundesminister Robert Habeck (Grüne) eine mangelnde Förderung der Geothermie angeprangert. Die Bundesregierung tue zu wenig, um die Geothermie auszubauen, obwohl diese einen großen Beitrag zur Lösung der Herausforderungen gerade bei der Wärmeversorgung leisten könnte und beste Erfahrungen dazu im Landkreis München und der Region vorlägen, kritisieren beide. Es verwundere, dass ausgerechnet ein grün geführtes Ministerium bei der Geothermie lediglich ein Potenzial von 10 Terawattstunden (TWh) bis 2030 sehe, obwohl das Fraunhofer Institut ein weitaus größeres Wärmepotenzial aus tiefer Geothermie in Deutschland bei deutlich über 300 TWh pro Jahr prognostiziere. "Wir brauchen unverzüglich ambitionierte Ausbauziele", heißt es in einer Pressemitteilung der beiden Politiker. Die Geothermie-Betreiber seien handlungsfähig, bräuchten aber einen fairen Wettbewerb gegenüber der fossilen Wärme. Habeck müsse zudem alles dafür tun, dass die lang erwartete Bundesförderung effiziente Wärmenetze schnellstmöglich in Kraft treten kann. "Weitere Verzögerungen wären angesichts der Lage schlicht nicht nachvollziehbar".

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