Münchner Osten:Dämpfer für Hoffnung auf Geothermie-Bürgschaft

Laut Wirtschaftsministerium bezieht sich die von Aiwanger zugesagte Unterstützung für das gemeinsame Projekt von Vaterstetten und Grasbrunn auf eine Förderung der Planungskosten.

Das bayerische Wirtschaftsministerium dämpft nach einer Ankündigung von Minister Hubert Aiwanger (FW) auf dem Keferloher Volksfest die Hoffnungen auf eine kräftige Förderung für das interkommunale Geothermie-Projekt, das Vaterstetten, Grasbrunn und möglicherweise auch Haar und Zorneding gemeinsam anschieben wollen. Das Ministerium erklärt auf Anfrage, dass sich Aiwangers Aussage, er werde das Millionenprojekt unterstützen, wohl auf das Förderprogramm "Energiekonzepte und kommunale Energienutzungspläne" des Freistaats beziehe. Dieses Programm sehe eine Unterstützung bei Planungsleistungen im Vorfeld vor. Damit werde die Erstellung von kommunalen Energienutzungsplänen oder betrieblichen Energiekonzepten gefördert.

Grasbrunns Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) hatte allerdings auf einen deutlich kräftigeren Schub vom Freistaat gehofft und den Minister bei seinem Keferloh-Besuch auf eine mögliche Bürgschaft des Freistaats angesprochen, um das finanzielle Risiko einer scheiternden Bohrung abzusichern. Gemeinsam mit Vaterstettens Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) will Korneder nicht lockerlassen und das Anliegen auch noch schriftlich bei Aiwanger vorbringen.

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