Kriminalität:"Ich hätte nie gedacht, dass ich auf so etwas hereinfalle"

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Betrüger bringen ihre Opfer dazu, wildfremden Menschen Bargeld zu übergeben: Szene aus dem Präventionstheaterstück, mit dem die Polizei das Bewusstsein für die Gefahr schärfen will. (Foto: Claus Schunk)

Falsche Polizisten, Schockanrufe, Enkeltrick per Whatsapp: Betrüger finden immer neue Maschen, um auch misstrauische Menschen zu überlisten. Dass sich vor ihnen niemand sicher fühlen sollte, zeigt der Fall eines 68-Jährigen aus Feldkirchen.

Von Anna-Maria Salmen, Haar/Feldkirchen

An einem Abend Ende März 2022 ploppt auf dem Handy eine Whatsapp-Nachricht auf. "Hallo Papa, kannst du mir helfen?", fragt die fremde Nummer. Tatsächlich hat der Sohn des Empfängers kürzlich ein neues Handy bekommen, und so geht der Feldkirchner auf das Gespräch ein. Durch die neue Handynummer, so erklärt der vermeintliche Sohn, habe er keinen Zugriff mehr auf sein Konto. 2000 Euro soll der Vater daher für ihn überweisen - ebenfalls nichts Neues für den 68-Jährigen, schon öfter ist er kurzfristig für Ausgaben seines Sohnes eingesprungen. Er überweist das Geld auf das genannte Konto, die Nummer bittet ihn um ein Foto der Bestätigung. Das sendet er per Mail an die bekannte Adresse seines Sohns. "Für den Abend war das für mich erledigt", erzählt er.

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