Event im Unterhachinger Sportpark:Popcorn im Pop-up-Autokino

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(Foto: Claus Schunk)

Franz Maier organisiert im Unterhachinger Sportpark ein Pop-up-Autokino.

Von Anna-Maria Salmen, Unterhaching

In Bayern lockt wieder der Kinobesuch. Doch mit anderen Menschen in einem geschlossenen Saal zu sitzen, mit Maske im Gesicht auf die Leinwand zu schauen und auf das Popcorn verzichten zu müssen, ist für viele momentan noch wenig verlockend. Anders sieht es aus, wenn man für den Kinobesuch das eigene Auto nicht verlassen muss.

Diesen Gedanken hatte auch Franz Maier. Gemeinsam mit sechs weiteren Ehrenamtlichen organisiert er am Unterhachinger Sportpark ein Pop-up-Autokino, bei dem von Donnerstag, 27., bis Samstag, 29. Mai, drei Filme gezeigt werden. Es laufen "Die Geschichte vom Brandner Kaspar", "Gott, Du kannst ein Arsch sein" und "Nightlife.

Schon im vergangenen Sommer hatte das Team das Autokino organisiert. Damals war die größte Herausforderung, ein Hygienekonzept zu entwickeln, wie Maier erzählt. "Heuer haben wir das Glück, darauf zurückgreifen zu können." Nur kleine Anpassungen seien nötig: Während im vergangenen Jahr etwa noch ein selbst genähter Mundschutz aus Stoff ausreichte, müssen die Besucher nun FFP2-Masken tragen, sobald sie ihr Auto verlassen.

Im Notfall gibt es Starthilfe

Das technische Equipment stellt laut Maier das Unterhachinger Kulturamt bereit. Dort sind ohnehin bereits seit Längerem keine Veranstaltungen möglich, wie Maier weiß, der nebenbei für das Amt als Bühnenhelfer arbeitet. "Das Material ist beim Autokino besser aufgehoben. Sonst verstaubt es gerade sowieso nur." Lediglich die Leinwand und der Beamer müssen gemietet werden. Auch beim Marketing und Ticketverkauf erhält das Organisationsteam Unterstützung vom Kulturamt. Den Auf- und Abbau sowie die Betreuung an den Veranstaltungsabenden übernehmen Maier und seine Teamkollegen: Sie weisen die Fahrzeuge an ihre Plätze, verkaufen am Kiosk Snacks und geben im Notfall Starthilfe, sollte ein Auto nach dem Film nicht anspringen. Die Helfer sind Maier zufolge untereinander befreundet und können daher gut zusammenarbeiten: "Wir sind ein eingespieltes Team, das lief voriges Jahr wie am Schnürchen."

(Foto: privat)

Bezahlt werde das Engagement des Organisationsteams nicht, sagt Maier. "Aber wir sehen das auch nicht als Arbeit, sondern eher als gelungene Freizeitbeschäftigung." Zu beobachten, wie viel Freude man den Menschen nach einer langen Zeit ohne Kulturveranstaltungen bereiten könne, sei Belohnung genug. Informationen rund um das Autokino, die Filme und Preise gibt es auf der Homepage der Gemeinde Unterhaching ( www.unterhaching.de) im Bereich Kulturamt.

© SZ vom 25.05.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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