Windkraft im Hofoldinger Forst:Brunnthal blitzt bei der Arge ab

Nachdem die Wiederaufnahme gescheitert ist, will die Gemeinde im Alleingang Rotoren aufstellen.

Die Gemeinde Brunnthal darf nicht zurück in die Arbeitsgemeinschaft Windenergie Hofoldinger Forst (Arge) und versucht deshalb, auf eigene Faust Rotoren zu errichten. Einem Antrag auf Wiederaufnahme Brunnthals erteilten die verbliebenen Arge-Gemeinden Aying, Otterfing und Sauerlach inzwischen eine klare Absage: Sie haben eine GmbH gegründet und sehen darin keinen Platz für Brunnthal, das im März 2021 aus der Arge ausgetreten war, um ein Windrad auf eigenem Grund zu verhindern. Dass der Gemeinderat im Juli die Rückkehr nur mit elf gegen sieben Stimmen befürwortet hat, sieht etwa Sauerlachs Bürgermeisterin Barbara Bogner (parteifrei) kritisch: In ihren drei Gemeinden hätten sie in der Regel einstimmige Beschlüsse gefasst, sagt sie. Brunnthals Bürgermeister Stefan Kern (CSU) will nun mit Rückendeckung des Gemeinderats bei den Staatsforsten einen Standortsicherungsvertrag für Windräder aushandeln, um in Form eines Bürgermodells eigene Anlagen zu errichten. Ein Gesprächstermin solle "demnächst" stattfinden, sagte Kern.

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