Ein Auffahrunfall mit zwei Schwerverletzten hat am Mittwochnachmittag auf der A 9 an der Anschlussstelle Garching Süd den Verkehr massiv beeinträchtigt, weil die Autobahn wegen der Landung eines Rettungshubschraubers für 40 Minuten komplett gesperrt werden musste. Zu dem Unfall kam es, weil eine 30-Jährige zu spät bemerkt hatte, dass die Fahrzeugkolonne auf dem linken Fahrstreifen bis zum Stillstand abbremste. Obwohl der Fahrer des Wagens vor ihr, ein 36-Jähriger, die Warnblinkanlage eingeschaltet hatte, fuhr die Frau laut Polizei mit 120 Stundenkilometern auf das Stauende auf.
Der 36-Jährige und sein Beifahrer wurden durch den Aufprall mit ihrem Auto auf den vor ihnen stehenden Audi eines 57-Jährigen geschoben, der wiederum einen BMW touchierte. Während der Beifahrer der Unfallverursacherin laut Polizei eine Prellung am Brustkorb und eine Platzwunde am Kopf erlitt, prallte der Beifahrer des vorderen Wagens gegen die Windschutzscheibe. Er wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Die Fahrer der beiden vorderen Autos wurden dagegen nur leicht verletzt, sie erlitten nach Angaben der Polizei Schleudertraumata und Gehirnerschütterungen. Die Fahrerin des BMW sowie ihr Kind blieben unverletzt. Der Unfallverursacherin droht eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr.