Arbeit mit Behinderung:Ein Kollege wie alle anderen

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Eine große Ausnahme auf dem Arbeitsmarkt: André Kliemt in der Druckerei an der Bundeswehr-Uni in Neubiberg. (Foto: Claus Schunk)

Menschen mit Behinderung finden nur selten eine Beschäftigung auf dem regulären Arbeitsmarkt. Dabei kann die Inklusion gut funktionieren, wenn sich Arbeitgeber darauf einlassen. Das zeigt das Beispiel von André Kliemt, der seit 15 Jahren bei der Bundeswehr-Uni in Neubiberg tätig ist.

Von Celine Imensek, Neubiberg

Autounfall, Koma, Reha. So lief das für André Kliemt Ende der Neunzigerjahre, bevor er 2001 zur Pfennigparade in Unterschleißheim kam. Die Stiftung kümmert sich seit den 1950er-Jahren um die Inklusion von körperlich und psychisch beeinträchtigten Menschen. Nach sieben Jahren in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung trat er eine Arbeitsstelle in der Druckerei an der Bundeswehr-Uni in Neubiberg an. Damit ist Kliemt eine Ausnahme. Seit 2020 hat die Pfennigparade lediglich sechs Personen auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt, deutschlandweit wechselt nur ein Prozent aller Werkstattbeschäftigten in eine reguläre Anstellung.

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