Kino:Liebe erleben

Elegantes Schwarzweißdrama über eine Frau aus einfachen Verhältnissen: Monica Vitti in "L'eclisse". (Foto: Filmmuseum München)

Das Filmmuseum erinnert mit "L'eclisse" an die kürzlich verstorbene Monica Vitti.

Angeblich war es ihr Nacken, der sie zu einer Ikone des italienischen Kinos machte: Michelangelo Antonioni sah bei Synchronaufnahmen Monica Vitti nur von hinten, fand aber ihren Nacken so schön, dass er sie vor die Kamera holte. Die gebürtige Römerin spielte in vier seiner Filme, einen davon zeigt jetzt das Filmmuseum: "L'eclisse" ("Liebe 1962") ist ein elegantes Schwarzweißdrama über eine Frau aus einfachen Verhältnissen (Vitti), die nach der Trennung von ihrem Verlobten eine Affäre mit einem Börsenmakler (Alain Delon) beginnt. Doch auch diese Liebelei ist nur eine Episode und wird in einer Enttäuschung enden. Alles andere als enttäuschend verlief Vittis weitere Karriere, in den Siebzigerjahren feierte sie Erfolge als Komödiantin, später führte sie auch Regie. Am 2. Februar ist sie im Alter von 90 Jahren in Rom verstorben.

L'eclisse, I/F 1962, Regie: Michelangelo Antonioni, Do., 17. Feb., 19 Uhr, Filmmuseum , St.-Jakobs-Platz 1

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