Bei Einbruch der Dunkelheit. Das war lange die Maxime, wenn es um den Veranstaltungsbeginn bei Kino-Open-Airs ging. Damit soll nun Schluss sein, zumindest im Olympiapark, denn die Macher des dortigen "Kino am Olympiasee" versprechen für die neue Saison: "den ganzen Tag Kino".
Was sich ein bisschen großspurig anhört, ist tatsächlich eine Neuerung für den Filmgenuss im Freien: Dank einer Kombination aus LED-Screen (84 Quadratmeter) und abrollbarer Leinwand können täglich bis zu vier Filme gezeigt werden - mit dem bestmöglichen Bilderlebnis, je nach Sonneneinstrahlung, Lichtverhältnis und Übertragungsrecht. Am 17. Mai geht's los.
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Konkret sieht das zum Beispiel so aus: Um 13 Uhr läuft die Familienkomödie "Geschichten vom Franz", um 15 Uhr folgt der Fantasy-Hit "Die Schule der magischen Tiere 2", den Arthouse-Liebling "Triangle of Sadness" gibt's um 17.30 Uhr, gefolgt von der Literaturverfilmung "Der Gesang der Flusskrebse" im Abendprogramm um 21 Uhr (Programm für Sonntag, 21. Mai).
Mehr als 300 "Shows", wie es offiziell heißt, soll es geben. Kuratiert wurde das Filmangebot von Christian Pfeil, mit dem die Veranstalter Reinhard Strasser und Patrick Diesing schon länger freundschaftlich zusammenarbeiten. Pfeil hat aktuelle Blockbuster ("Der Super Mario Bros. Film") und Erfolge aus Deutschland ("Sonne und Beton") ausgesucht, außerdem Dokus ("Die Eiche"), Arthouse-Meisterwerke ("The Banshees of Inisherin") und Animations-Abenteuer ("Maurice der Kater"). Etwa ein Fünftel der Filme wird im englischen Original gezeigt. Gespielt wird auch bei Regen (außer bei Sturm oder schwerem Hagel).
Was Pfeil begeistert als "Rummelplatz" bezeichnet, bedeutet: Es gibt einen Spielplatz für Kinder und einen Biergarten mit Dschungelbar; es gibt "Erlebnis-Packages" wie ein Picknick oder das "Date Package" (Kino im "Love Seat" mit Prosecco, Popcorn, Nachos und einer Kuscheldecke). "Der Sommer in Deutschland ist kurz", betont Pfeil. Und freut sich auf die tägliche Kino-Party im Olympiapark.
Am 2. Juni beginnt dann auch das zweite große Film-Open-Air der Stadt, das "Kino, Mond & Sterne" im Westpark. Hier lautet auch in der neuen Saison die Maxime: erst bei Einbruch der Dunkelheit.