Nonsens:Gereimter Grusel

Der Schrecken der „Eskimäre“ lauert in der großen Nonsens- Anthologie vom „Hinundhering“. (Foto: Illustration: Sabine Wilharm/cbj 2015)

Das großartige Buch vom Nonsens-Reim "Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und her" will Kinder dazu animieren, mit Worten zu spielen.

Von Barbara Hordych

Zeugnisse dafür, wie viele Generationen von Dichtern ihre Freude an leichtfüßigem Unsinn etwa über Eskimären (Bild) und Flohjagden hatten, versammelt das 180 Seiten starke Buch vom Nonsens-Reim "Ununterbrochen schwimmt im Meer der Hinundhering hin und her". Es enthält 150 klassische und moderne Wort-Klang-und Fantasiespiele von Autoren wie Christian Morgenstern, Mascha Kaléko, Ernst Jandl, Ror Wolf und Otto Waalkes, aber auch von dem Herausgeber selbst, dem Münchner Lyriker und Übersetzer Uwe-Michael Gutzschhahn. Dem Sinn wird in diesen Unsinns-Gedichten, die von der Hamburger Illustratorin Sabine Wilharm zeichnerisch ins Absurde weitergedreht werden, bewusst aus dem Weg gegangen. Von daher stiftet das großartige Hausbuch der Sprachverrücktheiten gerade Kinder dazu an, das zu tun, was ihnen ohnehin gegeben ist: mit Wörtern zu spielen und mit Lauten um sich zu werfen.

© SZ vom 13.05.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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