Literarisches Musikkabarett:Väterliche Sorge

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Sprachwitz, Schlagfertigkeit und Timing kombiniert Julius Fischer mit einem "Basiswissen Gitarre". (Foto: Oliver Hochkeppel)

Ein immer noch turbulenter, aber gereifter Julius Fischer im Lustspielhaus denkt über Kindererziehung nach und weiß, wo der Faschismus beginnt.

Von Oliver Hochkeppel

Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Diese Erkenntnis von Karl Marx bestätigen nicht zuletzt Kabarettprogramme. Wobei das Sein sich stets aus Gegebenem wie aus Dazugekommenem zusammensetzt. So stechen beim Leipziger Julius Fischer bei der Premiere seines neuen Programms "Fischer for Kompliments" im Lustspielhaus zunächst die gewohnten Talente ins Auge: Der wie viele seiner Around-40-Generation dem Kabarett von den Poetry Slams, Lesebühnen und Musikclubs Zugewanderte verfügt dementsprechend über Sprachwitz, Schlagfertigkeit und Timing. Dazu kommt bei ihm noch eine ausgeprägte Musikalität, mit "Basiswissen Gitarre", aber vor allem einer schon in Schulchören trainierten, variablen und bis in das Falsett tragend schönen Stimme.

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