Drogenskandal bei der Münchner Polizei:Polizist muss nicht ins Gefängnis

Lesezeit: 2 min

Das Polizeipräsidium in der Münchner Innenstadt. Vor Gericht stand ein Polizist, gegen den wegen des bislang deutschlandweit größten Drogen-Skandals bei einem Polizeipräsidium ermittelt wurde. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Ein Beamter, der große Mengen Kokain konsumierte, erhält vor Gericht in zweiter Instanz eine Bewährungsstrafe. Als das Urteil verkündet wird, weint der 30-Jährige bitterlich.

Von Andreas Salch

Als Fritz F. dem Vorsitzenden der 16. Strafkammer am Landgericht München I, Richter Robert Hamberger, erzählen will, wie es soweit kommen konnte, dass er regelmäßig Drogen konsumierte, wird er von einem Weinkrampf geschüttelt. Er schluchzt, versucht es erneut, berichtet von Überlastung im Dienst. Es sei zu viel gewesen und er habe ein "Ventil gesucht - und das war einfach das falsche". Er schnupfte Kokain.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMünchens Polizei und das Koks
:Auf der dunklen Seite der Nacht

Polizisten, die Kokain kaufen und aufs Oktoberfest schmuggeln, den Hitlergruß zeigen und sich auf die Jagd nach Opfern machen. Einblicke in die Abgründe des größten Polizeiskandals in München - ausgezeichnet als Top-10-Stück beim Deutschen Lokaljournalistenpreis.

Von Christian Helten, Felix Hunger, Katja Schnitzler, Susi Wimmer und Viola Konrad (Illustration)

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: