Mammendorf, Maisach:Windräder stellen Rekord auf

Lesezeit: 1 min

Seit 2014 und 2015 erzeugen die Windräder in Malching und Mammendorf Strom, mit dem etwa 5000 Haushalte versorgt werden können. (Foto: Günther Reger)

Die beiden Anlagen der Fürstenfeldbrucker Stadtwerke arbeiten höchst profitabel und haben 2023 erstmals die Schwelle von sieben Millionen Kilowattstunden überschritten.

Von Stefan Salger, Mammendorf, Maisach, Fürstenfeldbruck

Die beiden von den Stadtwerken betriebenen Windräder in Mammendorf und Malching haben 2023 einen Rekordertrag eingefahren. Seit Fertigstellung 2014 und 2015 haben sie regelmäßig die eher vorsichtigen Prognosen übertroffen. Im vergangenen Jahr aber besonders deutlich. Sie lagen laut einer Mitteilung des Energieversorgers 40 Prozent über der Erwartung. Damit ist erneut der Beweis erbracht, dass sich solche Anlagen im Landkreis rechnen. Mit 7 455 454 Kilowattstunden (Mammendorf) und 7 179 527 Kilowattstunden (Malching) wurde zudem erstmals die Siebenmillionen-Marke übertroffen. Stadtwerkechef Jan Hoppenstedt wird mit den Worten zitiert: "Dieses sehr gute Ergebnis unterstreicht einmal mehr die Zuverlässigkeit von Windkraft in der Region. Zudem wird erneut klar, dass die Entscheidung vor mehr als zehn Jahren richtig war, auf Windkraft als wesentliche Säule der regenerativen Erzeugung zu setzen, um die Energiewende voranzutreiben." Die aktuellen Zahlen interpretiert er zudem als Bestätigung, den Ausbau von Windkraft gemeinsam mit der Stadt Fürstenfeldbruck und den Gemeinden im Versorgungsgebiet der Stadtwerke voranzutreiben.

Rückenwind: Die Stromproduktion der Anlage in Mammendorf im Jahresverlauf. (Foto: Stadtwerke)

Mit Blick auf die begonnene Mobilitäts- und Wärmewende rechnet das hundertprozentige Tochterunternehmen der Stadt mit einem steigenden Strombedarf in seinem Netzgebiet bis 2035 um circa ein Drittel. Vor allem bei der Windkraft gebe es Bedarf und Potenzial. Aktuell arbeiten die Stadtwerke an verschiedenen Windkraftprojekten mit jeweils mehreren Anlagen in unterschiedlichen Realisierungsphasen. Diese Vorhaben liegen allesamt im oder um das Netzgebiet der Stadtwerke. Auf Brucker Flur würden die Stadtwerke - wie sie bei der jüngsten Stadtratssitzung bekannt gaben - gerne bis zu fünf Windräder bauen, in Mammendorf drei, in Maisach und Pfaffenhofen an der Glonn jeweils vier und in Gilching (unter Beteiligung von Alling und Schöngeising) drei.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusFürstenfeldbruck
:Windrad-Investoren kommen sich in die Quere

Im ländlich geprägten Brucker Westen gibt es nach Einschätzung der Stadtwerke drei geeignete Flächen für Windenergieanlagen. Doch auf einer davon hat schon die Bürgerenergiegenossenschaft Sonnensegler ihre Claims abgesteckt. Was nun?

Von Stefan Salger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: