Pflanzen:Die Wucherer

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Botanische Gärten stellen Pflanzen aus allen Erdteilen aus. Sie dienen Gartenbesitzern oft als Inspiration. (Foto: Stephan Rumpf)

Manche Pflanzen aus fernen Ländern breiten sich stark aus und verdrängen heimische Gewächse. Warum Naturschützer Glyphosat gegen invasive Neophyten einsetzen.

Von Ingrid Hügenell

Den allerschlimmsten Eindringlingen kann man nur mit richtig hartem Gift beikommen - mit Glyphosat. Diese Auffassung ist für einen Naturschützer doch erstaunlich. Gerald Fuchs äußert sie bei einem Online-Vortrag über "Neulinge im Pflanzenreich". Der Biotop- und Gartenexperte des Landesbunds für Vogelschutz im Landkreis Fürstenfeldbruck erklärt auch, weshalb er den Einsatz des Totalherbizids gegen den Staudenknöterich Fallopia nicht nur für sinnvoll, sondern sogar für unabdingbar hält: Das ursprünglich aus Japan oder Sachalin stammende Gewächs kann bis zu drei Meter hoch werden und riesige Bestände bilden. Es überwuchert alles andere, seine Wurzeln zerstören selbst Beton. Da es sich bevorzugt an feuchten Standorten ansiedelt und sich über Flussläufe ausbreitet, stellt es auch eine Gefahr für Brücken dar.

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