Räuber Kneißl:Ein kurzes, dramatisches Leben

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Raubüberfälle, Gefängnis, Hinrichtung: Mathias Kneißl, besser bekannt als "Räuber Kneißl", kam regelmäßig in Konflikt mit dem Gesetz. (Foto: dpa)

Die Fürstenfeldbrucker Autorin Elisabeth Lang verleiht in ihrem Kinderbuch dem berühmten Ganoven Mathias Kneißl das menschliche Antlitz einer gescheiterten Existenz. Denn der Räuber war ständig auf der Flucht.

Von Christian Hufnagel, Fürstenfeldbruck

Von dieser Stelle aus gibt es kein Zurück mehr, kann die Geschichte nicht mehr gut ausgehen. Da helfen auch die Appelle nichts, die als Schlagwörter über dem Text stehen und in blutroten Punkten und Linien hervorgehoben werden: "Gemeine Falle!", prangt da mitfühlend und darunter die flehentliche Bitte: "Nicht schießen!" Aber es hilft nichts, die historische Wahrheit nimmt ihren Lauf. Verraten vom Flecklbauern, bei dem er Unterschlupf gefunden hatte, ist "aber auch klar, das sich Mathias nicht festnehmen lassen wollte! Deshalb schoss er den zwei Gendarmen in die Beine, damit er fliehen konnte".

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