Von dieser Stelle aus gibt es kein Zurück mehr, kann die Geschichte nicht mehr gut ausgehen. Da helfen auch die Appelle nichts, die als Schlagwörter über dem Text stehen und in blutroten Punkten und Linien hervorgehoben werden: "Gemeine Falle!", prangt da mitfühlend und darunter die flehentliche Bitte: "Nicht schießen!" Aber es hilft nichts, die historische Wahrheit nimmt ihren Lauf. Verraten vom Flecklbauern, bei dem er Unterschlupf gefunden hatte, ist "aber auch klar, das sich Mathias nicht festnehmen lassen wollte! Deshalb schoss er den zwei Gendarmen in die Beine, damit er fliehen konnte".
Räuber Kneißl:Ein kurzes, dramatisches Leben
Lesezeit: 4 min
Die Fürstenfeldbrucker Autorin Elisabeth Lang verleiht in ihrem Kinderbuch dem berühmten Ganoven Mathias Kneißl das menschliche Antlitz einer gescheiterten Existenz. Denn der Räuber war ständig auf der Flucht.
Von Christian Hufnagel, Fürstenfeldbruck
SZ-Serie "Kulturspaziergang", Folge 3:Auf den Spuren einer Legende
Entlang des neuen, rund 100 Kilometer langen Räuber-Kneißl-Radwegs findet man nicht nur reizvolle Landschaften und Kulturdenkmäler, man erfährt auch viel über Dachaus ärmliches Landleben um 1900
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