Der SC Eching bereitet sich auf Wiedereinstieg in den Sportbetrieb vor. So ist es in einer Pressemitteilung des Vereins zu lesen. Die Tennisabteilung des SC Eching sei die erste gewesen, die den Sportbetrieb wiederaufnehmen konnte und mittlerweile werde auf den Plätzen wieder fleißig auf- und zurückgeschlagen. Auch die Volleyballer könnten inzwischen wieder pritschen und schmettern, wenn auch nur im Freien auf der Beachvolleyball-Anlage. Die Schachspieler könnten sich wieder gegenseitig mattsetzen, seitdem die Vereinsgaststätte geöffnet habe. Die Abteilung "Tanzsport" sei ganz andere Wege gegangen, veranstaltet Onlinetraining oder trainiere im Freien, heißt es in der Mitteilung des Vereins weiter.
Alle anderen Abteilungen, die auf die Sporthallen angewiesen seien oder für die Übungsstunden im Freien mit maximal fünf Teilnehmern keinen Sinn machen, würden sich nun intensiv mit den Möglichkeiten für den Wiedereinstieg in den Sport- und Übungsbetrieb nach den Pfingstferien vorbereiten. Dann seien bis zu 20 Teilnehmer erlaubt. Die tatsächliche Maximalzahl hänge dabei aber von der konkreten Sportart und der Größe der jeweiligen Halle ab. Finde der Sport nicht auf der Stelle statt, müssten für jeden Teilnehmer mindestens 20, besser 40 Quadratmeter zur Verfügung stehen.
Zunächst aber müsse geklärt werden, ob die Hallen überhaupt zur Verfügung stehen, denn das entscheide letztendlich das Schulamt. Brauche die Schule die Sporthallen für Prüfungen oder zur Entzerrung der Klassen, dann werde es erst einmal nichts werden, so der SC Eching. Die Gemeinde versuche dies nun zeitnah zu klären, in der Schulferienzeit sei dies aber nicht einfach.
Hilfestellung etwa beim Geräteturnen ist nicht erlaubt
Mit der Gemeinde Eching habe es schon ein Gespräch darüber gegeben, wie das "Rahmenhygienekonzept Sport" des bayerischen Innenministeriums umgesetzt werden könne. Vieles sei dabei zu beachten und zu bedenken. So sollen sich die einzelnen Sportgruppen nicht treffen, das bedeute, für jede Halle müsse ein Ein- und ein separater Ausgang gefunden werden. Der SC Eching arbeite momentan unter Hochdruck an einem abteilungsübergreifenden Hygiene-Konzept, das einen einheitlichen Standard definiere. Darüber hinaus würden die Abteilungsleiter die Umsetzung der spezifischen Anforderungen ihrer jeweiligen Sportarten definieren, die von den jeweiligen Sportfachverbänden vorgegeben worden sind.
Einige Randbedingungen stehen bereits fest: Die einzelnen Übungseinheiten dürfen in der Halle zunächst maximal 60 Minuten betragen. Dusch- und Umkleideräume bleiben bis auf weiteres gesperrt, nur die Schuhe darf man wechseln. Beim Betreten der Halle muss man die Hände desinfizieren. Spender werden gerade von der Gemeinde besorgt und installiert. Das Abstandsgebot gelte in der Halle und den Vorräumen. Beim Betreten der Halle besteht Maskenpflicht. Auch wenn während der Übungseinheit die Halle kurzzeitig verlassen wird, ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Jeder Teilnehmer muss sich zur eventuellen Nachverfolgung mit Name und Telefonnummer in eine Liste eintragen. Nur kontaktloser Sport ist erlaubt. Hilfestellung, zum Beispiel beim Gerätturnen, ist nicht erlaubt. Für Kindergruppen würden besonders strenge Anforderungen gelten, so der Verein. Hier stelle sich die Frage, ob den Übungsleitern die Verantwortung überhaupt zugemutet werden könne. Vor allem, wenn sie aufgrund ihres Alters selbst zur Risikogruppe gehören würden. Hier werde es sicher bis zu den Sommerferien noch nicht wieder alle Angebote geben können.