Hilfe für die Ukraine:"Eine gute Ausrüstung kann im Zweifelsfall Leben retten"

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Der Künstler Hex hat im April Hilfsgüter für Soldaten wie Helme, kugelsichere Westen, Stiefel, Werkzeuge, Ferngläser in den gespendeten Pickup für die Ukraine gepackt- (Foto: Marco Einfeldt)

Mit 17 war er Kriegsdienstverweigerer, jetzt schafft ein Künstler aus der Hallertau militärische Ausrüstung in die Ukraine und hilft Menschen bei der Flucht nach Deutschland.

Von Elisa Pfleger, Au

Hex ist Künstler, Bildhauer und Maler. Vom Militär hält er eigentlich gar nichts. Mit 17 war er der erste Kriegsdienstverweigerer am Gymnasium Ottobrunn in München. Jetzt verbringt Hex, der ausschließlich seinen Künstlernamen benutzt, zwölf bis 14 Stunden pro Tag damit, Ausrüstung für eine Kampfeinheit in Charkiw zusammenzutragen. Bei Freunden und auf Ebay treibt er Ferngläser und Helme auf. An Schutzwesten kam er über einen Kontakt bei der Royal Air Force. Eine Hauptaufgabe ist, Autos für die Charkiwer Grupppe zu beschaffen. Diese bräuchten die Soldaten für schnelle, gezielte Einsätze und den Rückzug, sagt er. Für die Kunst hat Hex also in den vergangenen Woche kaum Zeit gehabt. Dabei ist sie seine wahre Profession. Nach dem Abitur studierte er Kunstgeschichte und Anglistik. Heute lebt er in Au in der Hallertau im Landkreis Freising. Er ist Mitglied der Royal British Society of Sculptors, einer der weltweit bekanntesten Bildhauervereinigung.

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