Eishalle in der Luitpoldanlage:Bunte Lampen für mehr "Lifestyle-Feeling"

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Freisinger CSU will die Eishalle attraktiver machen und die Luitpoldanlage überplanen. Entsprechende Anträge sollen folgen.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Die CSU in Freising macht sich Gedanken um eine bessere Nutzung und ansprechendere Gestaltung der Weihenstephan-Arena und des Luitpoldanlagen-Areals und will ihre Vorschläge auch bald als Anträge formuliert dem Freisinger Stadtrat vorlegen. Vorab informierte Freisings CSU-Ortsvorsitzender Jürgen Mieskes am Montag schon mal die Presse bei einem Ortstermin in der Freisinger Eishalle über die Ideen.

Recht anschaulich wurde dabei der erste Kritikpunkt der CSU, der da lautet: "Dem öffentlichen Lauf fehlt es am Ambiente." Das Licht war an diesem Nachmittag zwar bereits auf 80 Prozent der vorhandenen Leistung gedimmt. Das Ganze hatte dennoch viel von Bahnhofshallen-Atmosphäre. Weil der öffentliche Lauf am Montag und am Samstag bei Jugendlichen und auch Erwachsenen so beliebt sei, fordert die CSU darum eine "attraktivere Beleuchtung". Die Konstruktion dafür sei ja bereits vorhanden, sagt Mieskes. Es gehe jetzt nur noch darum, fünf oder sechs bunte Strahler anzuschaffen, "für ein bisschen mehr "Lifestyle-Feeling", so Mieskes. Auf 4000 bis 6000 schätzt er die Anschaffungskosten.

Die CSU will außerdem Sitzplätze in Tribünenform anordnen

Ein weiterer Vorschlag der CSU: Die Eishalle brauche zusätzliche Sitzplätze, die in Tribünenform angeordnet sein müssten. Derzeit gibt es nur Stehplätze auf einer Tribüne oder an der Bande. Vor allem bei Heimspielen seien aber bis zu 250 Besucher da und drängelten sich dort alle in der ersten Reihe. Dahinter habe man nämlich keinen Blick mehr auf die Eisfläche, kritisierte Jürgen Mieskes. Platz für zusätzliche Sitzplätze ist nach Meinung der CSU direkt neben den Strafbänken. Dort könne man sie auch in Treppenform einrichten, damit man auch in der hinteren Reihe etwas vom Spiel sehen könne. Ältere Menschen, Großeltern der jungen Spieler beispielsweise, müssten dann auch nicht mehr zweieinhalb Stunden pro Spiel stehen und man könne auch die Fangruppen besser voneinander trennen, was für mehr Sicherheit sorge.

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Warum die Eishalle im Sommer nicht genutzt werde, das versteht die CSU ebenfalls nicht. Sie sei doch bestens geeignet für einen Indoor-Spielplatz an verregneten Sommertagen, kleine Konzerte oder einen Flohmarkt. Was das Luitpold-Areal betreffe, so fordere die CSU seit 2008 in regelmäßigen Abständen, dass das Gelände überplant werden müsse, sagte Mieskes. Die Stadthalle müsse für verschiedenartige Nutzungen, beispielsweise auch Tagungen, mit unterschiedlich großen Räumen umgestaltet werden. Außerdem fehle eine ausreichende Stromversorgung des Geländes. Die Freisinger Eishockeyspieler könnten ihr Training nicht rechtzeitig im September in der Freisinger Halle starten, weil dann der Strom für das Volksfest gebraucht werde. Die Spieler müssten darum für das Training nach Landshut oder Erding ausweichen.

Nachdenken solle man auch über eine ansprechendere Gestaltung der Freiflächen. "Jedes Mal, wenn ich über diesen Platz fahre, denke ich mir, wie trostlos es doch aussieht", sagte Mieskes. Ein paar Bäumen könnten das Gelände durchaus aufwerten, sagte er. Berücksichtigen müsse man dabei natürlich die dort derzeit stattfindenden Großverstaltungen wie das Uferlos-Festival und das Volksfest.

© SZ vom 11.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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