Die 60ger beim SEF:Würdiger Gegner

Lesezeit: 2 min

Zweikampf beim Testspiel zwischen dem SEF und den Löwen. Andreas Schredl und Burak Özdemir (von links). (Foto: Lukas Barth)

Die Löwen kommen für ein Testspiel zum SE Freising. Der kämpft lange wacker und verliert nur knapp mit 2:3.

Von Johann Kirchberger, Freising

Es wurde das erhoffte Fußballfest. Der SEF testete am Samstag vor 2000 Zuschauern den TSV 1860 München und bot den Löwen, die mit allen Stars angetreten waren, lange Zeit Paroli. Zur Halbzeit lagen die Freisinger sogar 2:0 in Führung. Doch nach dem Wechsel wurde ausgetauscht, die Münchner brachten nun ihre etablierten Stars, während der SEF überwiegend junge Nachwuchsspieler aufs Feld schickte. Am Ende setzten sich die Löwen dann 2:3 durch, doch der Sieg kam durch einen zweifelhaften Elfmeter und ein Tor in allerletzter Sekunde zustande. Beide Treffer markierte Sascha Mölders, das erste Löwentor erzielte Nico Karger. Für den SEF war zweimal Martin Schön erfolgreich. Für den Neuzugang aus Kammerberg hätte der Einstand nicht besser verlaufen können.

Schon eine halbe Stunde vor Spielbeginn füllte sich die Tribüne in der Savoyer Au, die Zuschauer, viele in blauen Löwen-Trikots, drängten sich an den Kassen und den Verpflegungsständen und klatschten bereits, als die Sechziger zum Aufwärmen auf den Rasen kamen. Die Spieler wurden dann, wie sich das gehört, von den Jüngsten im SEF-Trikot aufs Feld geführt. Abteilungsleiter Georg Appel gratulierte mit einem weißblauen Blumenstrauß zum Aufstieg in die 3. Liga.

Die Freisinger zeigten gleich zu Beginn, dass sie sich nicht abschlachten lassen wollten

Löwentrainer Daniel Bierofka brachte in der Anfangsformation seine Neuzugänge, darunter auch Stefan Lex, der allerdings blass blieb. Die Freisinger zeigten gleich zu Beginn, dass sie sich nicht abschlachten lassen wollten und hatten durch Mesut Toprak schon in der 1. Minute die erste Chance. Langsam kamen die Münchner ins Spiel und bedrängten das Freisinger Tor. Aber viele Chancen vergaben sie leichtfertig, und alles was aufs Tor ging, wurde eine Beute von Torhüter Stefan Wachenheim. Die Einheimischen dagegen verlegten sich auf Konter und waren damit erfolgreich. Martin Schön nickte schon in der 16. Minute eine Flanke von Toprak ein und in der 36. Minute lief Schön allen davon und erhöhte auf 2:0. Da staunte selbst Erich Irlstorfer, der mit einem weißblauen Löwenschal gekommen war. Die Sechziger gaben in der Folge zwar etwas mehr Gas, trafen aber nur Pfosten und Latte. Als Bierofka nach dem Wechsel neue Stars einwechselte, während Plabst sechs A-Jugendliche aufs Feld schickte, schien sich das Spiel zu drehen. Doch die Freisinger kämpften tapfer, hatten sogar noch einige Chancen und verloren am Ende unglücklich. Plabst bescheinigte seinen Spielern anschließend, ihre Sache recht ordentlich gemacht zu haben, "wir waren ein würdiger Testspielgegner".

© SZ vom 25.06.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Organisation
:"Das 'System Vereinssport' muss stabil bleiben"

Der Stadtverband für Sport in Freising ist mehr als der Organisator von Gala-Abend und Altstadtfest - Sebastian Wanzke sieht ihn vor allem als Partner und Fürsprecher der Vereine.

Interview von Johann Kirchberger

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: