Infoveranstaltung:Entlastung für den Aubinger Ortskern

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Hier entstehen neue Wohnungen: Baustelle an der Aubinger Allee. (Foto: Stephan Rumpf)

Wie soll mit dem Verkehr umgegangen werden, wenn Freiham komplett besiedelt ist? Eine Studie hat dazu mehrere Varianten untersucht.

Von Ellen Draxel

Die Frage beschäftigt zahlreiche Aubinger seit Jahren: Wie soll ihr dörflich geprägter, denkmalgeschützter Ortskern vor zu viel Verkehr geschützt werden, wenn Freiham komplett besiedelt ist? An die 30 000 Menschen werden in 15 oder 20 Jahren in dem neu entstehenden Stadtteil wohnen, weitere 15 000 dort arbeiten.

Zwei Bürgerworkshops zur künftigen Anbindung Freihams an Aubing haben bereits stattgefunden, nun ist ein dritter anberaumt: Am Mittwoch, 26. Januar, 18.30 Uhr, ist geplant, die Ergebnisse einer vertieften Machbarkeitsstudie zu debattieren. Bei einer digitalen Informationsveranstaltung wollen Vertreter der Stadtverwaltung und der Gutachter an diesem Abend zu zuvor formulierten Fragen und Rückmeldungen Stellung beziehen.

Eine Variante sieht eine neu zu bauende Trasse zwischen Autobahn und Aubing vor

Die Studie, zur besseren Vorbereitung schon jetzt einsehbar auf muenchen.de/freiham, konzentriert sich auf den Bau einer Umgehungsstraße und spielt für diesen Fall mehrere Varianten durch. Eine Anbindungsmöglichkeit, benannt als Variante 6, sieht vor, solch eine neu zu bauende Trasse von der Eichenauer Straße quer durch eine potenzielle, zwischen Autobahn und Aubings Stadtrand situierte Neubausiedlung mit 1000 Wohnungen direkt in den Germeringer Weg und die Aubinger Allee in Freiham-Nord münden zu lassen. Laut dem Gutachter-Büro Obermeyer ist diese Lösung optimal, da sie eine "insgesamt gute Entlastungswirkung für den Aubinger Ortskern" bei einer "vertretbaren" zusätzlichen Belastung der Wildenrother Straße verspricht.

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Zwar basieren auch die Alternativen 7a und 7b auf dieser neuen Tangente. Sie implizieren aber eine Verlängerung nach Norden inklusive eines "erheblichen Eingriffs in die Natur und die Landschaft" und würden zudem Erholungsflächen wie den Aubinger Kulturpfad zumindest teilweise zerstören. Abgesehen davon, dass sie, so die Studie, auf Privatgrund verliefen und damit sowohl schwer realisierbar als auch teuer werden könnten.

Die Online-Veranstaltung am 26. Januar kann ohne Anmeldung auf muenchen.de/freiham verfolgt werden, Fragestellungen und Kommentare sollten bis Mittwoch, 12. Januar, per E-Mail an plan.ha2-45v@muenchen.de gesandt werden.

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