Kino:Queere Helden

In "Genderation" wird die queere Community von San Francisco porträtiert. (Foto: Salzgeber & Co. Medien)

Im Neuen Maxim startet "Bimovie 27 - Eine Frauenfilmreihe".

Von Josef Grübl

Der Vergleich mag vielleicht etwas skurril klingen, für Annie Sprinkle ist er aber absolut einleuchtend: "San Francisco ist die Klitoris der USA." Natürlich hat sie dafür auch eine Erklärung: "Es ist klein, von Wasser umgeben und sehr elektrisch." Die ehemalige Pornodarstellerin, Sexarbeiterin und Feministin ist eine der Protagonistinnen in Monika Treuts neuem Dokumentarfilm "Genderation". Die deutsche Filmemacherin reiste dafür wieder nach San Francisco, wo sie längere Zeit lebte und die genderqueere Community der Stadt porträtierte: Das war 1999, in ihrem gefeierten Film "Gendernauts". Ihre Heldinnen und Helden von damals sind älter geworden, viele können sich das Leben im gentrifizierten San Francisco nicht mehr leisten - kämpferisch geben sie sich aber noch immer. Treuts Film lief im Panorama der diesjährigen Berlinale, jetzt ist er im Rahmen der Münchner Frauenfilmreihe Bimovie zu sehen. Eröffnet wird diese am Donnerstag, 4. November, mit dem chilenischen Spielfilm "Forgotten Roads", in dem sich eine 70-jährige Witwe in ihre neue Nachbarin verliebt. Bis Mittwoch, 10. November, sind im Neuen Maxim Kino noch eine ganze Reihe weiterer Filme von, über und für Frauen zu sehen.

Bimovie 27 - Eine Frauenfilmreihe, Do, 4., bis Mi., 10. November, Kino Neues Maxim, Landshuter Allee 33, www.bimovie.de

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