Weißbier statt Champagner:München hebt ab

Weißbierdusche für den neuen A350, der auf den Namen München getauft wird. (Foto: Marco Einfeldt)

Ministerpräsident Markus Söder tauft am Flughafen einen neuen Airbus A350 auf den Namen der Landeshauptstadt. Es ist bereits die sechste Maschine, die so benannt wird.

Von Andreas Schubert

Mit der München in die weite Welt: Am Freitag hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Münchner Flughafen einen neuen Airbus A350 der Lufthansa auf den Namen der Landeshauptstadt getauft.

Der Airbus ist bereits das sechste Flugzeug, das den Namen München trägt. Die erste Maschine war 1960 eine Boeing 707, Taufpatin war Ilse Vogel, die Frau des damaligen Oberbürgermeisters Hans-Jochen Vogel. Die fünfte München war ein Airbus A380, den 2010 Edith von Welser-Ude taufte.

Die neue München startet vom bayerischen Drehkreuz nach Montreal, Toronto und Vancouver in Kanada. Sie ist das erste Lufthansa-Flugzeug mit einer neuen Business Class. Alle Sitze haben einen direkten Zugang zum Gang und lassen sich in ein zwei Meter langes Bett verwandeln. 21 Airbus A350 sollen bald im Erdinger Moos stationiert sein. Das Modell ist das modernste und sparsamste Langstreckenflugzeug der Lufthansa. Es verbraucht nach Angaben der Airline nur noch rund 2,5 Liter Kerosin pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke. Der CO₂-Ausstoß sinke dadurch um rund 30 Prozent im Vergleich zu den Vorgängermodellen, zudem sei das Flugzeug wesentlich leiser.

Wie es sich für ein Flugzeug namens München gehört, verwendete Ministerpräsident Markus Söder für die Taufe Weißbier statt Champagner. Vor fünf Jahren wurde in seiner Gegenwart bereits der allererste A350 der Lufthansa getauft, auf den Namen seiner Heimatstadt Nürnberg. Pate stand dafür allerdings ein SPD-Mann: Nürnbergs damaliger Oberbürgermeister Ulrich Maly.

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