Extremsport:Munich Mash: Was, wann, wo?

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Das Actionsport-Spektakel bietet nicht nur die weltbesten Extremsportler - auch das Rahmenprogramm kann sich sehen und hören lassen. Selbst für Fußballfans ist gesorgt.

Von Ralf Tögel, München

Im vergangenen Jahr strömten 67 000 Menschen in den Olympiapark, um die Atmosphäre beim Munich Mash zu genießen. Arno Hartung, Geschäftsführer des Veranstalters Olympiapark GmbH (OMG), hofft auf ähnliche Besucherzahlen, wenn das Actionsport-Spektakel an diesem Wochenende zum dritten Mal über die Bühne geht. In Europa gehört die Veranstaltung längst zu den größten ihrer Art. Was das Wochenende bringt? Die SZ beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wie finanziert sich der Mash?

Wie finanziert sich der Mash? Den Etat für die drei tollen Tage beziffert die OMG auf 1,1 Millionen Euro. Den Löwenanteil finanzieren Sponsoren, dazu kommen Einnahmen aus dem Eintrittsgeld. Die Mountainbiker und Wakeboarder sind allerdings kostenfrei zu bewundern. OMG-Chef Hartung ist sicher, dass unter dem Strich abermals "eine schwarze Null" steht. Andernfalls steht die Landeshauptstadt mit einer Ausfallbürgschaft in Höhe von 100 000 Euro bereit.

Was ist neu?

Was ist neu? Neu im Wettbewerb sind die Wakeboarder. In einem Big-Air-Contest springen die Athleten über eine Schanze vom oberen Olympiasee über die Kaskaden auf eine riesige Landerampe im unteren See. Gezogen werden sie von einem mobilen Wasserskilift, auf ihrem Weg zurück passieren sie verschiedene Rails. Am Start sind auch zwei Deutsche: der Allgäuer Nico von Lerchenfeld und Lokalmatador Dominik Gührs aus München. Zum ersten Mal macht auch die Street League Skateboarding World Tour in der Eishalle Station. Das garantiert die besten Skater der Welt. Das Gros der Profis kommt aus Nordamerika und Brasilien. Deutsche Skater sind in diesem Jahr keine dabei. Auch die Diamond Tour der Mountainbike-Slopestyler steht für Qualität. Die Strecke ist, wie es sich für Extremsport gehört, wieder etwas spektakulärer geworden. Vor allem ein Schrägsprung auf die Fußgängerunterführung dürfte den Fahrern einiges abverlangen. In Peter Henke, Lukas Knopf und Nico Scholze sind gleich drei Deutsche im Feld.

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Was, wann, wo?

Was, wann, wo? Das Highlight in diesem Jahr sind die Wakeboarder. Die Qualifikation am Olympiasee beginnt am Freitag um 13.30 Uhr, das Finale am Sonntag ebenso. Die Mountainbiker bestreiten ihre Qualifikation am Freitag von 16.30 bis 18.30 Uhr, das Finale steigt am Samstag (16.30 bis 18.15 Uhr). Die Skateboarder fahren am Samstag (13.15 Uhr) um die Plätze im Finale (19.15 Uhr, ausverkauft). Auf der Music Stage (Olympiahalle, Bereich Eingang West) spielen Eskimo Callboy (Freitag, 19 Uhr), Donots (Samstag, 18 Uhr) und Motrip (Sonntag, 16 Uhr). Das Mash-Fest mit Cultural Village, zahlreichen Mitmach-Aktionen und einem Foodtruck-Market hat freitags von 13 bis 21 Uhr, Samstag von 11 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Ist der Mash sicher?

Ist der Mash sicher? OMG-Chef Hartung sagt, bei einer offenen Veranstaltung wie dem Mash könne es keine absolute Sicherheit geben. Die Polizei wird verstärkte Präsenz zeigen, auch Beamte in Zivil sind im Einsatz. Genaueres will die Polizei aus nachvollziehbaren Gründen nicht preisgeben. Bei Veranstaltungen in der Halle, den Konzerten und dem Public Viewing im Olympiastadion werden die Sicherheitskontrollen verschärft.

Gibt es Public Viewing?

Gibt es Public Viewing? Das Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft zwischen Deutschland und Italien (Samstag, 21 Uhr; Einlass, 19 Uhr) wird im Olympiastadion übertragen. Auf einer 250 Quadratmeter großen Leinwand mit einem für diese Größe unglaublich scharfen Bild. Besucher des Donots-Konzerts in der Olympiahalle, das extra auf 18 Uhr vorverlegt wurde, haben freien Eintritt ins Olympiastadion. Übrige Public Viewer bezahlen acht Euro.

© SZ vom 01.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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