Corona-Maßnahmen:"Man hätte die Schulen nicht komplett schließen müssen"

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Corona-Maßnahmen: "Eine Gesellschaft sollte gute Gesundheit für alle ermöglichen": Eva Rehfuess leitet das Institut für Public Health in München, das durch die Pandemie stark in den Fokus rückte.

"Eine Gesellschaft sollte gute Gesundheit für alle ermöglichen": Eva Rehfuess leitet das Institut für Public Health in München, das durch die Pandemie stark in den Fokus rückte.

(Foto: Lorenz Mehrlich)

Eva Rehfuess lehrt Public Health in München. Sie hat die Leitlinie zum Umgang mit Corona in Schulen koordiniert.

Interview von Martina Scherf

Drei Jahre nach Ausbruch der Corona-Pandemie wird Bilanz gezogen. Hat die Politik die richtigen Entscheidungen getroffen? Hat sie sich zu sehr auf die Virologen verlassen und andere Wissenschaftler nicht genügend gehört? Welche Maßnahmen waren angemessen, welche überzogen? Eva Rehfuess lehrt Public Health an der Ludwig-Maximilians-Universität. Ihr Fach hat die Gesundheit der Bevölkerung und damit auch die - positiven wie negativen - Folgen von Präventionsmaßnahmen im Blick. Das war mit Corona plötzlich gefragt wie nie seit Max von Pettenkofers Zeiten. Der Münchner gründete 1879 das weltweit erste Hygiene-Institut. Eva Rehfuess' Arbeitsplatz ist in einem schmucklosen Betonklotz unweit des Klinikums Großhadern. Sie hat die Leitlinie zum Umgang mit Corona in Schulen koordiniert und sich früh gegen Schulschließungen ausgesprochen. Zu Beginn der Pandemie, sagt sie, arbeitete sie Tag und Nacht, während ihr Mann die beiden Kinder zu Hause versorgte.

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