Tierpark Hellabrunn:Nachwuchs bei den Erdmännchen

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Aus vier werden sechs - in Hellabrunn gibt es mit Xola und Xamari bestätigten Nachwuchs in der Erdmännchen-Gruppe. (Foto: Tierpark Hellabrunn)

Xola und Xamari bereichern seit April die Gruppe der vier erwachsenen Tiere. Warum die Hellabrunner Betreuer erst jetzt das Geschwisterpaar untersuchen und ihr Geschlecht bestimmen konnten.

Wochenlang hörten die Tierpfleger nur ein Fiepen, jetzt steht fest: Der Erdmännchen-Nachwuchs im Tierpark ist gesund und bereits seit einigen Wochen auch für Besucher zu sehen. Nach der jüngst erfolgten Erstuntersuchung können die Tierärzte auch sagen: Die Jungtiere liegen mit jeweils gut 520 Gramm im normalen Gewichtsbereich. Gemäß der alphabetischen Namensvergabe in Hellabrunn und dem für 2023 gültigen Buchstaben X haben die Tierpfleger das kleine männliche Erdmännchen Xola und seine Schwester Xamari genannt.

Die neugeborenen Erdmännchen in Hellabrunn kamen bereits Ende April zur Welt. Sobald die Luft warm genug war, streckte der bis dahin sehr gut abgeschirmte Nachwuchs die Nasen nach draußen. Inzwischen sind sie mit den erwachsenen Tieren auf der Anlage unterwegs. Ihre Mutter, teilt der Tierpark mit, kümmere sich sehr gut um den Nachwuchs. Erdmännchen-Jungtiere werden blind und nackt geboren, sind Nesthocker und bei der Geburt etwa 25 bis 36 Gramm schwer.

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Wochenlang hatten sich alle Erdmännchen in ihre Höhle zurückgezogen und waren nur einzeln oder zu zweit auf der Anlage zu sehen. Die Tierpfleger hielten sich nach den ersten Anzeichen für Nachwuchs ebenfalls zurück, um der jungen Gruppe ausreichend Ruhe zu ermöglichen. Die Hellabrunner Tierärztin Maike Lücht brachte jetzt Licht ins Dunkel und bestimmte, neben dem Gesundheitszustand, das Geschlecht der Jungtiere. Das Ergebnis: Ein Männchen und ein Weibchen bereichern seit April die Erdmännchengruppe in Hellabrunns Giraffensavanne.

"Wir freuen uns natürlich sehr über den ersten erfolgreichen Nachwuchs bei den Erdmännchen nach 32 Jahren", so Rasem Baban, Vorstand und Tierparkdirektor. "Die vier adulten Tiere sind im Juni 2022 als neue Gruppe zu uns gekommen, daher waren wir auf die kommenden Entwicklungen sehr gespannt. Nachwuchs ist unter anderem immer ein schöner Indikator dafür, dass die Gruppendynamik stimmt, die Tiere sich mögen, tiergerecht gepflegt werden und sich auf ihrer Anlage wohlfühlen. Wir werden die Jungtiere weiter genau beobachten und hoffen, dass sie sich weiter so gut entwickeln."

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