Chaos bei der S-Bahn:"So wie es jetzt ist, ist es nur noch elend"

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Nicht nur zu Streikzeiten verheißt der Blick auf die digitale Zuginfo oft unangenehme Überraschungen. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Seit mehr als 20 Jahren pendelt Marcel Beilhack mit der S-Bahn von Zorneding nach München. Neulich war's wieder ganz chaotisch - keine Ausnahme allerdings.

Interview von Barbara Mooser, Zorneding

"Die S-Bahn, ein Erlebnisbericht - frei nach Kafka (Katastrophenlinie S4/6 Richtung Ebersberg)", so hatte Marcel Beilhack in der Betreffzeile seine Mail an die SZ Ebersberg am Freitagmorgen betitelt - und seine Erfahrungen vom Vorabend geschildert, den er statt gemütlich daheim in Zorneding auf dem Bahnsteig in Trudering verbracht hat - ebenso wie ein paar hundert andere Bahn-Pendler. Erst Personen im Gleis, wofür die S-Bahn natürlich nichts kann, dann aber auch völlig unklare Kommunikation und undurchschaubare Entscheidungen. "Vollkommen wirr, nicht nachvollziehbar und absolut inkompetent", so das Urteil des 57-jährigen Zornedingers zum Krisenmanagement - und ein resigniertes Fazit: "Ich fahre seit 20 Jahren jetzt S-Bahn, aber so wie es jetzt ist, ist es nur noch elend." Zeit für ein Telefonat mit Beilhack, der täglich von Zorneding zu seinem Arbeitsplatz, einer Eventagentur an der Donnersbergerbrücke pendelt.

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