Bildung:Zorneding rüstet Grundschule digital auf

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Die Digitalisierung ist längst in den Klassenzimmern des Landkreises angekommen. Hier etwa testet Landrat Robert Niedergesäß (CSU) ein interaktives Whiteboard. (Foto: Christian Endt)

Die Gemeinde schafft technische Geräte im Wert von mehreren zehntausend Euro an.

Von Andreas Junkmann, Zorneding

Was früher die Kreide war, ist heute der Tablet-Stift, die ehemalige Tafel hat sich in einen Touchscreen verwandelt. Schülerinnen und Schüler sollen bereits von Anfang an lernen, mit der zeitgemäßen Technik umzugehen. Deshalb investiert die Gemeinde Zorneding nun mehrere zehntausend Euro in die Ausstattung der örtlichen Grundschule. "Das Medienkonzept der Schule ist absolut schlüssig", heißt es dazu von der Rathausverwaltung. Auch sei es durch den hohen Anteil an mobilen Endgeräten möglich, auf Ausnahmesituationen flexibel zu reagieren - falls es etwa erneut zu Distanzunterricht kommen sollte. In der jüngsten Gemeinderatssitzung gab es deshalb auch nicht viel Diskussionsbedarf als es darum ging, die Schule mit zusätzlichen 84 Tablets, 46 dazugehörigen Stiften, drei Touchscreens sowie zwei Aufbewahrungsboxen zu versorgen.

Die Lehrer wollen gezielt mit der neuen Technik arbeiten

Diese Anschaffungen seien auch dringend nötig, wie aus einem Schreiben von Schulleiterin Renate Hutterer an die Gemeinde hervorgeht. Demnach sehe der aktualisierte Ausstattungsplan vor, dass für die Kinder in jedem Schulhaus auf jeder Etage ein Klassensatz von 24 Tablets bereitgestellt werden soll. "Außerdem wollen wir mittelfristig pro Jahrgangsstufe ein Klassenzimmer mit einem Touchscreen anstelle der vorhandene Kreidetafel ausstatten", schreibt Hutterer weiter. Drei junge Kolleginnen seien an einer solchen Lösung explizit interessiert. In den Reihen der Zornedinger Lokalpolitiker stieß dieses Engagement auf viel Wohlwollen. Der Wunsch für die digitalen Tafeln komme direkt von den Lehrern, sagte etwa Grünen-Gemeinderat Moritz Dietz, "dann macht es auch Sinn, sie anzuschaffen".

Gleiches gilt für die restlichen von der Schule angeforderten Geräte, zumal die Gemeinde mit einer großzügigen Förderung vom Freistaat rechnen kann. Von den geschätzten rund 65 000 Euro Gesamtkosten wird Zorneding wohl lediglich etwa 24 000 Euro selbst tragen müssen. Wohl auch deshalb votierten die Gemeinderäte einstimmig für den Antrag der Grundschule.

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