Verkehr im Landkreis Ebersberg:Kein Durchkommen

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Ab hier ist bald Schluss: Vom Kreisel im Ebersberger Gewerbegebiet bis Schwaberwegen wird die Strecke Ende September gesperrt. (Foto: Christian Endt)

Komplettsperrung im Ebersberger Forst: Die Staatsstraße 2080 wird vom 25. September bis zum 31. Oktober saniert.

Eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen im Landkreis wird von Ende September an für gut fünf Wochen komplett gesperrt: Die Staatsstraße 2080 zwischen Schwaberwegen und Ebersberg muss saniert werden, wie das Staatliche Bauamt Rosenheim mitteilt. Für die Verkehrsteilnehmer heißt das: große Umwege fahren.

Rund 5000 Fahrzeuge sind im Schnitt täglich auf oberbayerischen Staatsstraßen unterwegs, auf der Staatsstraße 2080, zwischen Schwaberwegen und Ebersberg, sind es fast doppelt so viele. "Laut der jüngsten Zählung im Jahr 2021 liegt die durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke auf dieser wichtigen Verbindungsstrecke bei knapp 9100 Fahrzeugen; mit hohem Schwerverkehrsanteil - Tendenz steigend", erklärt Daniel Drachenberg, zuständiger Abteilungsleiter am Staatlichen Bauamt Rosenheim, in einer Pressemitteilung. Das führe dazu, dass Schäden in den oberen Asphaltschichten schneller voranschreiten.

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Von Anja Blum

Zwischen Schwaberwegen und Ebersberg lässt das Staatliche Bauamt die Staatsstraße 2080 deshalb auf einer Länge von 8,6 Kilometern sanieren. Die Baustrecke verläuft dabei ab dem Forstinninger Ortsteil Schwaberwegen, Kreuzung mit Münchener Straße (Kreisstraße EBE 5), durch den Ebersberger Forst bis zum Kreisverkehr am Gebewerbegebiet Nord, Anzinger Straße, in Ebersberg. Die Einmündungsbereiche wie auch der Kreisverkehr am Ende der Baustrecke werden nicht saniert und bleiben für den Verkehr geöffnet.

Für Radler gibt es kleinräumige Umfahrungen

Um die neue Fahrbahn für die weiter steigende Verkehrsbelastung zu rüsten, wird bei der Sanierung die Tragfähigkeit des Oberbaus erhöht. "Rund zehn Zentimeter werden im Mittel abgefräst, acht Zentimeter Asphaltbinderschicht und vier Zentimeter Deckschicht wieder eingebaut", so Drachenberg. "Gleichzeitig wird der parallel verlaufende Geh- und Radweg ausgebessert, wo es nötig ist."

Die Umleitung für Fahrzeuge verläuft über die EBE05, die B12 und die Staatsstraße 2086. (Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim/oh)

Für die Sanierung der Staatsstraße ist eine Vollsperrung notwendig. Diese beginnt am Montag, 25. September, und endet, wenn alles planmäßig verläuft, im Laufe des Dienstags, 31. Oktober. Die Umleitungsstrecke verläuft in südlicher Fahrtrichtung über die EBE5/Forstinning, die B12 und über die Staatsstraße 2086 Richtung Ebersberg. In der Gegenrichtung verläuft die Umleitungsstrecke entsprechend.

"Auch für Radfahrerinnen und Radfahrer haben wir eine Lösung gefunden", ergänzt Drachenberg. "Sie können die Baustrecke durch den Ebersberger Forst kleinräumig umfahren." Die Verkehrsführung wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ebersberg, der Polizei sowie weiteren gemeindlichen Behörden abgestimmt. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro.

Die Umwege für Radler sind etwas weniger weit. (Foto: Staatliches Bauamt Rosenheim/oh)
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