Hallenbad Kirchseeon:Verbotene Hilfe

Lesezeit: 3 min

Viele Kinder aus dem Landkreis haben im Kirchseeoner Hallenbad das Schwimmen gelernt. Auch deshalb haben die Nachbargemeinden ein Interesse daran, dass die Einrichtung wieder öffnet. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Die Zornedinger Grünen schlagen vor, Kirchseeon beim Betrieb des inzwischen geschlossenen Hallenbads finanziell zu unterstützen. Das ist rechtlich jedoch nicht erlaubt. Nun wollen die Bürgermeister mehrerer Gemeinden nach Lösungen suchen.

Von Andreas Junkmann, Zorneding/Kirchseeon

Seit Ende Juli ist das Kirchseeoner Hallenbad geschlossen - und Stand jetzt wird das auch so bleiben. Die im ganzen Landkreis Ebersberg beliebte Freizeiteinrichtung war in die Jahre gekommen und dringend sanierungsbedürftig. Das dafür nötige Geld konnte die Marktgemeinde jedoch nicht aufbringen, sodass Bürgermeister Jan Paeplow (CSU) nichts anderes übrig blieb, als das Bad zuzusperren. Dieser Zustand aber ist nicht nur für die Kirchseeoner unbefriedigend, sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger in den umliegenden Gemeinden, die das Hallenbad gerne genutzt haben. Um die Freizeiteinrichtung zu retten, wollten die Grünen aus dem Nachbarort Zorneding per Antrag nun finanzielle Hilfe beisteuern. Eine solche Unterstützung lässt die Bayerische Gemeindeordnung jedoch nicht zu. Ganz vom Tisch ist das Thema damit aber noch nicht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusHallenbad Kirchseeon
:Reichlich Tränen im Chlorwasser

Das Kirchseeoner Hallenbad geht nun in die Sommerpause - die womöglich nie enden wird, denn die Gemeinde kann sich einen Weiterbetrieb der beliebten Einrichtung nicht leisten. Die letzten Eindrücke vom Beckenrand.

Von Anja Blum und Andreas Junkmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: