Zur Fahrzeugsegnung haben sie mitgebracht, was sie an Vier- und Zweirädern in ihren Kinderzimmern so gefunden haben, die Kinder, die am Sonntag beim Familiengottesdienst in St. Sebastian dabei waren. In die Kirche konnten sie ihre Fahrräder, Roller, Bobbycars oder Laufräder allerdings nicht mitnehmen, die mussten draußen bleiben. Die Nervosität bei den Kleinen dürfte entsprechend groß gewesen sein, bis die Predigt, umrahmt vom Kinderchor Cantores Iuvenes vorbei war und Gemeindereferentin Elisabeth Englhart zur Tat schreiten und den Weihwasserwedel über den Kindergefährten schwenken durfte. Flugzeuge, Ballons, auch Schiffe, neue Eisenbahnlinien und Züge werden schon seit jeher geweiht.
Es liegt ja auch nahe, dass auf hoher See, bei hoher Geschwindigkeit und in luftiger Höhe ein wenig göttlicher Schutz nicht schadet. Auch Biker erbitten den Segen bei Motorradweihen. Mit der Weihung von Kinderfahrzeugen hat die Kirche möglicherweise der Entwicklung Rechnung getragen, dass inzwischen schon die Allerkleinsten auf Laufräder gesetzt und in den Verkehr geschickt werden, in der Hoffnung, dass sich der Heilige Christophorus, Schutzpatron der Reisenden, ihrer annehmen möge.