Jahresrückblick 2023:Aufwind für Rotoren

Lesezeit: 1 min

Ein Windpark wie in Berg im Landkreis Starnberg ist im Ebersberger Forst geplant, im Frühjahr gibt es gute Neuigkeiten. (Foto: oh / TOP seven GmbH & Co. KG, Starnberg)

Nach der Pleite des Investors Green City AG wird das Projekt im Forst von zwei überregionalen Unternehmen und dem Eberwerk übernommen.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Bereits im Januar gibt es hoffnungsvolle Signale, dass es mit dem geplanten Windpark im Ebersberger Forst doch weitergehen kann, im März gibt es dann Gewissheit: Nachdem der frühere Projektpartner, die Green City AG, Insolvenz anmelden musste, hat nun ein Trio die Zügel für dieses Unterfangen in der Hand: Neben dem Münchner Unternehmen Surplus Equity Partners und der europaweit agierenden Qualitas Energy ist nun auch das Eberwerk mit am Start.

An den grundsätzlichen Voraussetzungen des Projekts habe sich durch den Wechsel der Verantwortlichen nichts geändert, heißt es dazu von Landrat Robert Niedergesäß (CSU): "Der Standortsicherungsvertrag ist die Garantie dafür, dass es nicht mehr als fünf Windräder werden." Zudem solle trotz Lockerung der bayerischen Gesetzgebung an der 10-H-Abstandsregel festgehalten werden, schließlich sei das auch Geschäftsgrundlage des Bürgerentscheids gewesen. Zu diesem hatte der Landkreis Ebersberg seine Bewohner im Frühjahr 2021 gebeten, um über den Windpark im Forst abzustimmen. Eine knappe Mehrheit sprach sich damals für das Projekt aus.

Für die Firmen ist das Thema Erneuerbare Energie nicht neu

Umsetzen sollen es nun Firmen, die schon Erfahrung mitbringen: Surplus ist ein Asset- und Investmentmanager, der seinen Fokus auf erneuerbare Energie legt und schon mehrere Windkraftanlagen und Windparks in Deutschland mitentwickelt hat. Die Qualitas Energy GmbH hat sich auf Akquisition, Finanzierung, Projektentwicklung sowie den Bau und Betrieb von Onshore-Windenergieanlagen spezialisiert.

Die Tatsache, dass das Projekt nicht eingestellt wird, heißt nun aber nicht, dass es schnell in die Umsetzung geht. Laut Landratsamt sei mit einer Baugenehmigung frühestens im Jahr 2025 zu rechnen - falls bis dahin alle nötigen Gutachten abgeschlossen sind. Damit wäre der Baubeginn nicht vor 2026, bis die Anlagen in Betrieb gehen, dürfte es noch einmal ein Jahr dauern.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusSZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 135
:Stille Nacht im Krankenhaus

Wenn es draußen dunkel wird, kehrt Ruhe ein rund um die Ebersberger Kreisklinik. Und drinnen auf der Intensivstation? Ein Nachtdienst mit Pflegerin Pola Gülberg.

Von Johanna Feckl und Peter Hinz-Rosin

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: