CSU im Landkreis Ebersberg:Ilse Aigner auf dem Wahlzettel

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Das Kandidaten-Duo für den Landtag: Thomas Huber und Ilse Aigner, hier bei einem Auftritt in Grafing im Sommer. (Foto: Christian Endt)

Die Landtagspräsidentin tritt 2023 im Landkreis Ebersberg als Zweitstimmenkandidatin an. Auch sonst ist sie mit dem Landkreis verbunden.

Wer im südlichen Landkreis zum Friseur geht, dem kann es passieren, dass im Stuhl nebenan Ilse Aigner sitzt. An Sommertagen genießt die 57-Jährige gern mal - gemeinsam mit ihrem Kollegen, dem Grafinger CSU-Landtagsabgeordneten Thomas Huber - Abkühlung im Steinsee. Und die passionierte Radlerin unternimmt von ihrem Wohnort in Feldkirchen-Westerham gerne Touren durch den schönen Landkreis Ebersberg. Eine gewisse Verbundenheit der Landtagspräsidentin zum Landkreis ist also durchaus da.

Das ist aber nicht der Grund, weshalb sie im kommenden Jahr als Zweitstimmenkandidatin für den Landtag hier antritt: "Wir bündeln unsere Kräfte", erklärt Thomas Huber. Es gelte nicht nur, die oberbayerische Spitzenkandidatin bestmöglich zu unterstützen, sondern auch so viele Stimmen wie möglich für die CSU einzusammeln. Schließlich, so Huber, werde die Wahl " eine Riesen-Herausforderung".

Robert Niedergesäß kandidiert für den Bezirkstag

Bekannt gegeben hatte der CSU-Kreisvorstand die Entscheidung, mit Aigner als Listenkandidatin anzutreten, am Freitag in einer Pressemitteilung. Auch der Zweitstimmenkandidat für die Bezirkstagswahl steht nun fest: Landrat Robert Niedergesäß. Seine Kandidatur sei ein "deutliches Signal, dass auch die Landräte aufgrund der vielfältigen Herausforderungen in den Landkreisen eine starke Stimme im Bezirkstag darstellen sollten", heißt es in der Pressemitteilung. Als Direktkandidaten für Landtag und Bezirkstag waren Thomas Huber und Walentina Dahms bereits in der Kreisdelegiertenversammlung im September nominiert worden.

Theoretisch hätte der Kreisverband auch für den Landtag noch einen eigenen Listenkandidaten oder eine -kandidatin nominieren können. Die Chancen freilich, dass das in einem weiteren Mandat resultiert, sind eher gering, wie Huber erläutert: Nur Jürgen Vocke und Otto Freiherr von Feury sei es im Landkreis Ebersberg bisher gelungen, über die Liste in den Landtag einzuziehen. Alternativ zum eigenen Bewerber könne ein Kreisverband aber auch jemanden unterstützen, der oder die bereits auf der Liste stehe. Für diesen Weg habe man sich diesmal entschieden; auch das, um zu einem sehr guten Ergebnis für die CSU beizutragen. Er wünsche sich Ilse Aigner auch in der Zukunft als "starke Kollegin im bayerischen Landtag und hervorragende Landtagspräsidentin, die auf Augenhöhe mit dem Ministerpräsidenten arbeitet", so Huber.

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