Ein einschneidendes Erlebnis sei es letztlich gewesen, erzählt Lisa Müller, das sie dazu bewegte, ihre Partnerin nach vielen Beziehungsjahren zu heiraten: Im April 2021 erkrankte ihre Freundin an Corona, erlitt Erstickungsanfälle. Als Partnerin ohne Trauschein hat man wenig Rechte, wenn es um Krankenhausaufenthalte geht - oder schlimmstenfalls um die Frage, wie der Partner oder die Partnerin beerdigt werden möchte. Mit dieser Corona-Erfahrung vor Augen war für beide klar: "Jetzt braucht diese Beziehung auch das rechtliche Äußere." Noch im Juli desselben Jahres heirateten die beiden standesamtlich im Beisein ihrer engsten Familienmitglieder.
Gleichgeschlechtliche Paare im Landkreis:"Ich glaube nicht, dass Gott einen Fehler gemacht hat"
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Seit Dezember 2023 dürfen homosexuelle Paare seitens der katholischen Kirche gesegnet werden - nun auch offiziell. Die Steinhöringerin Lisa Müller und ihre Frau machten aber schon vorher einen ganz besonderen Tag aus ihrer Segnung.
Von Franziska Langhammer, Ebersberg
Charlotte und Simon sind Teenager, als sie sich kennenlernen und ein Paar werden. Dass sich ihre Wege schon mal in ihrer Kindheit gekreuzt haben, stellen sie erst Jahre später fest - dank eines Schnappschusses von SZ-Fotograf Peter Hinz-Rosin.
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