Eigentlich ging es für die Volleyballer des TSV Grafing in der vergangenen Saison in erster Linie um den Klassenerhalt, dann aber marschierten die jungen Bärenstädter unaufhaltsam Richtung Playoffs und sicherten sich letztendlich als Vizemeister den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. "Wir kehren nach einem Jahr in der Dritten Liga wieder dorthin zurück, wo wir aus meiner Sicht hin gehören", sagte Teammanager Johannes Oswald im SZ-Interview nach dem Saisonfinale im Mai. Nun geht es darum, sich auf die neue Spielzeit vorzubereiten, die für die Grafinger am 17. September mit einem Heimspiel gegen Delitzsch beginnt.
Mit Friedrichshafen, Leipzig, Gotha oder Dresden warten auf die TSV-Volleyballer in der höchsten deutschen Amateurklasse durchaus namhafte Gegner. Dennoch wird der Fokus bei den Grafingern auch in der kommenden Spielzeit wieder auf der Förderung von jungen Talenten liegen. Hierbei spiele auch die Regionalligamannschaft als Reserveteam eine wichtige Rolle, wie Teammanager Oswald erklärt. "Einige Drittligaspieler der vergangenen Saison übernehmen dort Verantwortung und wollen sich für die Bundesliga empfehlen."
Im Schnitt werden die Grafinger Spieler kommende Saison 23 Jahre jung sein
Ergänzend dazu ist das eingespielte Aufstiegsteam um Philipp Küchenhoff, Florian Drescher, Korbinian Hess, Jannik Birkholz, Adrian Nachtwey, Adrian Gegenfurtner und Moritz Schnödt in den vergangenen Monaten gezielt verstärkt worden: Luis Grossmann kommt aus Regensburg, Niklas Trogisch wechselt aus Dachau zum TSV. Außerdem rücken die frischgebackenen Deutschen U20-Meister Valentin Schneckenburger und Janik Sambale aus der Jugendmannschaft ins Bundesligateam hoch. Als Gegenpol zu all den Jungspunden fungiert weiterhin Routinier Christian Seitz, der seit nunmehr 23 Jahren bei den Bärenstädtern aktiv ist. Dennoch werden die Grafinger Spieler in der kommenden Saison im Schnitt erst 23 Jahre alt sein.
Deutlich mehr Erfahrung sitzt dagegen auf der Trainerbank, denn Heiko Roth wird die Mannschaft weiterhin von der Seitenlinie aus dirigieren. Ergänzt wird das Team durch Mentalcoach Marcus Kerti, den Physiotherapeuten Susanne Kuprat und Lukas Broghammer sowie dem neu hinzugekommenen Teamarzt Roman Fritschle und Athletiktrainer Karl Schmitt.
Bei den Heimspielen wird den Zuschauern wieder ein buntes Programm geboten
Wie schon in den vergangenen Jahren, werden die TSV-Volleyballer auch in der anstehenden Zweitliga-Saison wieder auf ihre Heimstärke setzen - und bauen dabei vor allem auf die Unterstützung der Zuschauerinnen und Zuschauer. Die bekommen auch in der neuen Spielzeit wieder volles Programm geboten. Bundesliga- und Regionalligateam arbeiten nämlich nicht nur im Training eng zusammen, auch die Heimspieltage sind kombiniert und bieten den Fans deshalb doppeltes Volleyball-Vergnügen. Außerdem wird es rund um die Spieltage wieder Begleitprogramm mit verschiedenen Aktionen und Gewinnspielen geben.
Der Fokus wird aber selbstverständlich auf dem Spielfeld liegen, wo Teammanager Johannes Oswald einige spannende Partien erwartet: "Es wird eine packende Saison mit vielen engen Duellen."