SPD in Ebersberg:Doris Rauscher zur SPD-Kreisvorsitzenden gewählt

Lesezeit: 1 min

Die Ebersberger SPD-Abgeordnete Doris Rauscher: "Beteiligung und Akzeptanz zählen nichts." (Foto: privat)

Die Landtagsabgeordnete lenkt künftig die Geschicke der Sozialdemokraten im Landkreis Ebersberg.

Mit den Stimmen aller anwesenden Delegierten ist Doris Rauscher am Freitagabend zur Vorsitzenden des Ebersberger SPD-Kreisverbands gewählt. 47 Vertreterinnen und Vertreter aller Ortsvereine im Landkreis haben sich unter Einhaltungen erforderlicher Corona-Vorschriften im ehemaligen Sparkassensaal in Ebersberg versammelt, um den Kreisvorstand neu zu wählen. Neben diesem formalen Akt spielte auch die aktuelle Politik eine große Rolle.

Gleich in ihrer Eröffnungsrede ging die Landtagsabgeordnete Rauscher auf die derzeitige Lage in der Ukraine ein. "Unsere Gedanken sind ununterbrochen bei den Menschen dort, ihnen und ihrem Land gilt unsere Solidarität." Die SPD sei schon immer eine Partei des Friedens gewesen, so Rauscher, die sich auch direkt an Russlands Präsident Wladimir Putin wandte: "Krieg ist nie die Lösung, Krieg kennt nur Verlierer, der Westen steht geschossen, kehren Sie zurück an den Verhandlungstisch."

Als Ehrengast an diesem Abend war der bayerische SPD-Landesvorsitzende Florian von Brunn geladen. In seiner Rede appellierte er an die Anwesenden, nicht nachzulassen in ihren Bemühungen, die Energiewende zu beschleunigen. Ziel sei die Abschaffung der 10-H-Regel. Ebenso wichtig für die SPD im Landtag sei die Stärkung der Tarifbindung in Bayern. Weniger als 50 Prozent der Beschäftigten würden nach Tarif bezahlt, so von Brunn. Deshalb sei auch ein Tariftreuegesetz in Bayern unerlässlich, in nahezu allen Bundesländern sei dies eine Selbstverständlichkeit.

Unterdessen konnte sich nicht nur Doris Rauscher über die große Zustimmung der Delegierten freuen. Der neue Kreisvorstand wird komplettiert durch die Stellvertreter Albert Hingerl, Fraktionssprecher der Kreistagsfraktion und Altbürgermeister von Poing, Magdalena Wagner, die zuletzt für den Bundestags kandidiert hat und auch Mitglied des Landesvorstands der Bayern-SPD ist, sowie den energiepolitischen Sprecher Josef Mittermeier.

© SZ/sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: