Amtsgericht Ebersberg:Kletterexperten und Klimaforscher

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Nach der Protestaktion gegen die IAA im September 2021 wird eine der nun angeklagten Aktivistinnen von der Polizei abgeführt. (Foto: Britta Schultejans/dpa)

Die vier jungen Klimaaktivisten, die sich wegen ihrer Abseilaktion auf der A94 verantworten müssen, überrollen das Ebersberger Gericht mit teils kuriosen Beweisanträgen. Die von dem Protest betroffenen Autofahrer haben dagegen wenig zu lachen.

Von Andreas Junkmann, Ebersberg

Wegen ihrer Abseilaktion von einer Autobahnbrücke über der A94 bei Poing stand der Verkehr an jenem Tag im September 2021 still. Umso mehr überrollt haben die deshalb wegen Nötigung in 192 Fällen angeklagten Klimaaktivisten an diesem Donnerstag nun das Ebersberger Amtsgericht - und zwar mit Beweisanträgen, die ihren luftigen Prostest gegen die Internationale Automobilausstellung ( IAA) rechtfertigen sollen. Unter anderem wollen die vier Beschuldigten, dass Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in den Zeugenstand gerufen und die Aktion an der Brücke nachgestellt wird. Unterdessen schilderten mehrere Autofahrer vor Gericht, warum das keine so gute Idee sein dürfte.

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Am Ebersberger Amtsgericht ist der zweite Anlauf im Prozess gegen vier junge Leute gestartet, die durch eine Abseilaktion einen langen Stau auf der A94 verursacht haben sollen. In der Verhandlung werben die Aktivisten für ihre Sache - und schießen dabei manchmal über das Ziel hinaus.

Von Johanna Feckl und Andreas Junkmann

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