Amtsgericht Ebersberg:"Wie absurd, dass wir hier heute sitzen"

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Um 7.30 Uhr, eine Stunde vor Prozessbeginn, haben die Klimaaktivisten ihre Transparente aufgeschlagen. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Am Ebersberger Amtsgericht ist der zweite Anlauf im Prozess gegen vier junge Leute gestartet, die durch eine Abseilaktion einen langen Stau auf der A94 verursacht haben sollen. In der Verhandlung werben die Aktivisten für ihre Sache - und schießen dabei manchmal über das Ziel hinaus.

Von Johanna Feckl und Andreas Junkmann, Ebersberg

Der Berufsverkehr rollte an diesem Mittwoch am Ebersberger Amtsgericht vorbei, wie an jedem Morgen - von der Aktion, die dort seit 7.30 Uhr stattfand, schienen die wenigsten Notiz zu nehmen: Neun Menschen standen da, unter ihnen die vier angeklagten jungen Klimaaktivisten, die sich wenig später wegen einer Abseilaktion auf der A94 vor Gericht verantworten mussten. Jetzt hatten sie aber erst einmal zwei Transparente aufgespannt, auf dem einen stand "Gerichte sind zum Essen da", auf dem anderen "Autos nur noch ins Museum". Die Polizei war mit fünf Fahrzeugen vor Ort, aber alles lief ruhig ab.

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