Corona im Landkreis Ebersberg:34 Covid-19-Patienten in der Kreisklinik

Immer mehr Menschen müssen mit einer Covid-19-Infektion in der Kreisklinik behandelt werden. (Foto: Peter Hinz-Rosin/Photographie Peter Hinz-Rosin)

Die Lage in der Corona-Pandemie verschärft sich im Landkreis. Impfungen sind wieder sehr gefragt - und lange Warteschlangen die Folge.

Die Lage in der Kreisklinik wird immer kritischer: 34 Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind, müssen derzeit dort behandelt werden. 24 von ihnen kommen aus dem Landkreis, wie das Landratsamt in einer Pressemitteilung informiert. Auf der Intensivstation werden zehn Patienten behandelt, acht von ihnen müssen beatmet werden. 21 der 34 Covid-19-Patienten sind nicht geimpft; von den zehn schwer Kranken auf der Intensivstation sind nur zwei geimpft. Außer den bestätigten Fällen gibt es neun Verdachtsfälle in der Klinik.

Am Montag wurden im Landkreis 146 Neuinfektionen gemeldet; in der Vorwoche waren es am Vergleichstag 88 Fälle gewesen. Insgesamt sind aktuell 1719 Menschen aus dem Landkreis Ebersberg positiv auf das Coronavirus getestet. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Montag bei 652,4 und damit wieder höher als am Sonntag, als der Wert mit 612,8 beziffert worden war. Besonders stark betroffen von den Infektionen sind derzeit die Fünf- bis 14-Jährigen, in dieser Altersgruppe beträgt die Inzidenz 949,1.

Das Interesse an Impfungen hat wieder stark zugenommen, seit Booster-Impfungen für alle zugelassen sind, deren Zweitimpfung mindestens fünf Monate zurückliegt. Die Kapazitäten des Impfbusses, der an verschiedenen Orten im Landkreis Station macht, sind dadurch in den vergangenen Tagen erheblich überschritten worden, wie das Landratsamt mitteilt, lange Wartezeiten waren die Folge. Wer das vermeiden will, sollte einen Termin in den beiden Impfzentren in Ebersberg oder Poing vereinbaren, so der Rat der Behörde. Online ist das unter www.impfzentren.bayern oder über die Hotline des Impfzentrums unter (08092) 86 31 40 möglich.

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